Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa ab kaltem Krieg, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Speziell wird sich meine Arbeit auf die Genese des Faches der osteuropäischen Geschichte in Westdeutschland nach 1945, kulminierend im Kalten Krieg konzentrieren. Bei der intensiveren Recherche zu der Genese des Fachs fragte ich mich jedoch erstmals, wem das Fach als ideologischer Partner im Kalten Krieg dienlich sein sollte. Dem Ost- oder Westblock? Wozu wurde osteuropäische Geschichtswissenschaft betrieben? Um jedoch fassen zu können, wie es zu einer möglichen Funktionalisierung kommen konnte, müssen zumindest zu Beginn holzschnittartig die historischen Rahmenbedingungen der Wiederetablierung des Faches nach 1945 angeschnitten werden, soweit dies der Rahmen meiner Seminararbeit zulässt. Bedingt durch die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen grenzte sich die Forschung in beiden deutschen Staaten stark gegeneinander ab. Wie stark die Osteuropaforschung im Kalten Krieg zum politischen Spielball der Mächte wurde, gilt es dann zu beleuchten. Zu Beginn werde ich die gegenwärtigen Forschungsstandpunkte aspektorientiert vorstellen. In einem weiteren Schritt werde ich anhand ausgewählter Werke des Osteuropaexperten Klaus Mehnert die Thesen der gegenwärtigen Forschung prüfen.