Diplomarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Palliative Care, Note: A, , Veranstaltung: Abschluss Prüfung/Diplomarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Palliativmedizin. Es werden evidenzbasierte Pflegemaßnahmen zur Schmerzreduktion und Unterstützung der Angehörigen aufgezeigt. In meinem ersten Kapitel werde ich die Thematik Palliative Care bearbeiten, in welcher ich das Pflegeteam tagtäglich konfrontiert sehe. Aus diesem Grund möchte ich diese Herausforderung annehmen und das komplexe Thema mit meinem gesetzten Schwerpunkt Schmerzen ausarbeiten. Im nächsten Teil werde ich vertiefter auf das vorhergenannte Phänomen eingehen. Im nächsten Punkt erläutere ich einen paradigmatischen Fall, welchen ich in meinem letzten Praktikum als Diplomierter erleben durfte. Darauf basierend gebe ich meine Begründung der Wahl bekannt und definiere die Problemstellung des Falls detailliert. In meinen zehn Jahren Berufserfahrung in der Langzeitpflege wurde ich immer wieder mit der Palliative Care konfrontiert. Dabei war erstaunlich, dass fortwährend ähnliche Situationen auftraten, vor allem das Thema Schmerz spielte in dieser Zeit eine große Rolle. Ich konnte feststellen, dass dieses Thema für alle Beteiligten des Pflegeteams eine Herausforderung darstellte, weswegen ich mich dazu entschlossen habe, mich in dieser Diplomarbeit mit der Topic Schmerzmanagement zu beschäftigen. In meiner Zeit als Pfleger musste ich feststellen, dass wir stetig mit dem Dilemma konfrontiert wurden, dass unsere Bewohner und Bewohnerinnen sich in der Palliativpflege oftmals nicht mehr eigenständig über ihre Schmerzen äußern können. Dies erfordert eine besonders hohe Auffassungsgabe und erschwert die Behandlung. Es gibt jedoch auch Momente, welche sehr herausfordernd sind und bei dem Pflegepersonal zu Hilflosigkeit und dem Gefühl von Machtlosigkeit führen. Wie vorher beschrieben, bringt das Thema Schmerzmanagement viele offene Fragen und häufig wiederkehrende Probleme mit sich, weshalb ich es als wichtig erachte, sich mit dieser Thematik tiefgründiger auseinanderzusetzen. Menschen, die sich in der Palliativpflege befinden, können aufgrund diverser Faktoren häufig an sehr starken Schmerzen leiden. Die Indikatoren hierfür sind unruhige Bewegungen, wie in die Luft zu greifen, ein veränderter Muskeltonus, der sich durch verspannte Muskulatur zeigt, eine veränderte Mimik, indem die Augen zugekniffen werden und das Gesicht verzogen wird, sowie verbale Äußerungen, wie zum Beispiel Stöhnen oder auch kurze "Ja" und "Nein" Antworten, die den Gesundheitszustand des Bewohners widerspiegeln.