Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Inst. für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Anthony Downs¿s "An Economic Theory of Democracy" aus dem Jahre 1957 wird im Allgemeinen als eine der zentralen Schriften in der Rational-Choice-Theorie betrachtet. Green/Shapiro nennen es mit "Social Choice and Individual Values" von Kenneth Arrows aus dem Jahr 1951 und Mancur Olson¿s "The Logic of Collective Action" von 1965 eines von drei klassischen Werken der Rational-Choice-Literatur. Deutlich wird das Gewicht der Arbeit von Downs auch in Anbetracht der Tatsache, dass nach ihrer Veröffentlichung 1957 die Zahl der Publikationen im Zusammenhang mit der Rational-Choice-Theorie, beispielsweise in der American Political Science Review, stetig anstieg. Anthony Downs wurde 1930 geboren und ist seit 1977 als Politik- und Wirtschaftsberater und als Dozent an der Brookings Institution in Washington D.C. tätig. Dies ist eine private gemeinnützige Organisation, die auf public policy studies spezialisiert ist. Er hat an der Stanford University in Philosophie promoviert und gehörte von 1959 - 1962 der ökonomischen und politikwissenschaftlichen Fakultät der University of Chicago an. Neben dem hier behandelten Werk hat er zahlreiche Bücher verfasst oder mitverfasst. Diese Arbeit beschäftigt sich rein deskriptiv mit dem "Paradox des Nichtwählens", welches erstmals in "An Economic Theory of Democracy" aufgeworfen wurde und welches das Thema unzähliger Publikationen im Anschluss daran war. Ziel der Arbeit ist es einen soliden Überblick über die wichtigsten Teile des Rational-Choice-Ansatzes und eine ungleich genauere Erläuterung zur Theorie des amerikanischen Nationalökonomen Downs und dem Problem des Wahlparadoxons zu liefern. Zu diesem Zweck werde ich im nachfolgenden Kapitel die Grundzüge des Rational-Choice-Ansatzes darlegen, um einen Überblick über das Downs zugrunde liegende Forschungsprogramm zu geben. Im Anschluss daran werde ich in Kapitel 3 die wesentlichen Teile der "Ökonomischen Theorie der Demokratie" herausarbeiten, bevor ich in Kapitel 4 das Problem des Wahlparadoxons erläutere. In Kapitel 5 werde ich ausgewählte Lösungsansätze für das Wahlparadoxon aus der auf Downs¿ Theorie folgenden Literatur wiedergeben und mit einer Diskussion in Kapitel 6 diese Arbeit zum Abschluss bringen. Ich hoffe mit meinen Ausführungen das Interesse des Lesers auf dieses interessante Problem der politischen Theorie lenken zu können.
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