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»Kaum ein anderer Denker veranschaulicht die Widersprüche des heutigen Kapitalismus besser als Slavoj Zizek.« New York Review of Books Das heutige Leben ist vom Überfluss geprägt. Es muss immer mehr sein, nie ist es genug. Lacan hat jedoch gezeigt, dass wir immer einen Überschuss an dem benötigen, was wir brauchen: Sonst können wir das, was wir haben, nicht genießen. Mit dieser Gedankenfigur, die Zizek mit Marx' »Mehrwert« und Freuds »Lustgewinn« zusammendenkt, analysiert der Meisterdenker aus Slowenien die Paradoxien der gegenwärtigen politischen Lage. Unter anderem anhand von…mehr

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Produktbeschreibung
»Kaum ein anderer Denker veranschaulicht die Widersprüche des heutigen Kapitalismus besser als Slavoj Zizek.« New York Review of Books Das heutige Leben ist vom Überfluss geprägt. Es muss immer mehr sein, nie ist es genug. Lacan hat jedoch gezeigt, dass wir immer einen Überschuss an dem benötigen, was wir brauchen: Sonst können wir das, was wir haben, nicht genießen. Mit dieser Gedankenfigur, die Zizek mit Marx' »Mehrwert« und Freuds »Lustgewinn« zusammendenkt, analysiert der Meisterdenker aus Slowenien die Paradoxien der gegenwärtigen politischen Lage. Unter anderem anhand von Hollywood-Filmen wie der »Joker«, Thomas von Aquin, der Corona-Pandemie und den Zwängen der »Cancel Culture« zeigt Zizek, dass wir vielleicht einen Ausweg aus unserer verzwickten Lage finden, wenn wir nur erkennen, dass der Gewinn, den die »Mehrlust« verspricht, substanz- und nutzlos ist. »Zizek ist der Philosoph, der den richtigen Leuten auf die Nerven geht.« The Spectator

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Autorenporträt
Slavoj Zizek, geboren 1949, ist Philosoph, Psychoanalytiker und Kulturkritiker. Er lehrt Philosophie an der Universität von Ljubljana in Slowenien und an der European Graduate School in Saas-Fee und ist derzeit International Director am Birkbeck Institute for the Humanities in London. Seine zahlreichen Bücher sind in über 20 Sprachen übersetzt. Im S. Fischer Verlag sind zuletzt erschienen »Hegel im verdrahteten Gehirn« (2020), »Wie ein Dieb im Tageslicht. Macht im Zeitalter des posthumanen Kapitalismus« (2019), »Mut zur Hoffnungslosigkeit« (2018), »Absoluter Gegenstoß. Versuch einer Neubegründung des dialektischen Materialismus« (2016), »Ärger im Paradies. Vom Ende der Geschichte zum Ende des Kapitalismus« (2015), »Was ist ein Ereignis?« (2014) und »Das Jahr der gefährlichen Träume« (2013).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Tobias Kniebe staunt nicht schlecht, dass ihm der alte Feuerprediger Slavoj Zitzek hier als philosophischer Aufpasser begegnet, der hier der Einhaltung von Regeln das Wort redet. Das Bild von Zizek, der zu Corona-Zeiten in der Londoner U-Bahn andere ermahnt, die Maske aufzusetzen, brennt sich ihm ein. Aber Kniebe folgt trotzdem freudig diesem Leitfaden für Nichtverwirrte, um sich schön irritieren zu lassen. Mehrlust, eine Kombination aus Mehrwert und Lustgewinn, bringt ihm Zizek mit dem Bild des Umweltschützer nahe, der aus Angst ums Klima auch noch im Eisregen einen perversen Lustgewinn aus dem Radfahren zieht. Und dass gerade eine Wissenschaft, die ihre eigene Vorläufigkeit betont, den Autoritätshörigen nicht genug Wahrheit bietet, das hat ihm zuvor auch noch niemand so einleuchtend erklärt. "Besser ein böser Gott als gar kein Gott, erklärt sich Kniebe jetzt mit Zizek die neue Lust auf Verschwörungstheorien.

© Perlentaucher Medien GmbH
[...] man folgt den theoretischen Volten und Purzelbäumen, Widerlegungen und Retourkutschen, Witzen und Filmnacherzählungen [...] mit Faszination und zuletzt oft genug mit Bewunderung. Lea Wintterlin Philosophie Magazin 20230710