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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst wird ein theoretischer Hintergrund vorgestellt, indem die Parallelwelten in der fantastischen Literatur unter Bezug des Weltenmodells von Nikolajeva vorgestellt werden. Zudem erfolgt eine Einführung in die Erzählstruktur von fantastischer Literatur. Daraufhin erfolgt der Hauptteil mit der Analyse der Parallelwelt in dem Roman Tintenherz von Cornelia Funke. Nach einer kurzen Inhaltsangabe erfolgt die Betrachtung der Schleuse zur Sekundärwelt, sowie der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst wird ein theoretischer Hintergrund vorgestellt, indem die Parallelwelten in der fantastischen Literatur unter Bezug des Weltenmodells von Nikolajeva vorgestellt werden. Zudem erfolgt eine Einführung in die Erzählstruktur von fantastischer Literatur. Daraufhin erfolgt der Hauptteil mit der Analyse der Parallelwelt in dem Roman Tintenherz von Cornelia Funke. Nach einer kurzen Inhaltsangabe erfolgt die Betrachtung der Schleuse zur Sekundärwelt, sowie der Weltenwechsel von der primären in die sekundäre Welt. ,,Bücher müssen schwer sein, weil die ganze Welt in ihnen steckt". Geschichten, welche von fremden und unbekannten Welten, Fabelwesen und gruseligen Geschöpfen handeln, sind in der Kinder- und Jugendliteratur der Gegenwart besonders populär. Beim Lesen von fantastischer Literatur, tauchen die Leser:innen in eine ihnen fremde Welt ein, fernab von der Realität. Doch auch in der Literatur selbst, treffen realistisch dargestellte Welten auf fremde parallel verlaufene fantastische Welten. Held:innen aus der realen Welt tauchen selbst in die Parallelwelt ein und werden dort mit dem Bösen oder anderen Problemen konfrontiert oder die magischen Wesen dringen in die Welt der Protagonist:innen ein. Die geheimnisvollen Parallelwelten werden aufgrund ihrer detaillierten und schlüssigen Beschreibungen beinahe als natürlich, fast real wahrgenommen . Jene fantastische Welt ist meistens durch magische Figuren und geheimnisvolle Gegebenheiten gekennzeichnet, die Faszination der Parallelwelt liegt vor allem darin, dass in ihr fast alles möglich ist. Cornelia Funke greift 2003 mit dem Roman der Trilogie Tintenherz gleich zwei fantastische Phänomene auf. Die Protagonistin Meggie taucht einerseits selbst in die Parallelwelt Tintenwelt ein, andererseits gelangen die dort lebenden Wesen ebenso in die realistische Welt. Die Tintenwelt existiert somit nicht ausschließlich parallel, sondern sie vermischt sich mit der realistischen Welt, verbunden durch eine fantastische Begabung, welches das Tor durch die Bücher zu der Parallelwelt öffnen kann. Die Tintenwelt Trilogie steht repräsentativ für die klassische fantastische Kinder- und Jugendliteratur, welcher der Leserschaft eine magische und nicht rational erklärbare Welt vorstellt. Meggie, sowie auch ihr Vater, besitzen die Gabe, Dinge und Menschen aus Büchern herauszulesen, sodass diese in die realistische Welt gelangen. Die Protagonistin selbst ist also in der Lage, das Tor zu der Parallelwelt zu öffnen. Im ersten Band der Tintenwelt Trilogie wird die Schleuse zu der fantastischen Welt entdeckt und die Figuren wechseln in die realistisch dargestellte Alltagswelt. Der umgekehrte Fall erfolgt erst in dem zweiten Teil, Tintenblut, weshalb auch dieser Teil kurz in diese Arbeit mit einbezogen wird.