Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachbereich Sprachwissenschaft / Romanistik), Veranstaltung: Morphologie des Französischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Morphologie beschäftigt sich mit dem inneren Aufbau von Wörtern, damit, wie die einzelnen Bestandteile in einem Wort strukturiert sind. Grob gesagt geht es ihr darum, Gesetzmäßigkeiten aufzustellen, durch die sich alle Wörter nach gewissen Mustern beschreiben lassen. Die Morphologie macht es sich demnach zur Aufgabe, Regelmäßigkeiten in der Wortstruktur zu erkennen, anhand derer eine strukturelle Beschreibung des Aufbaus von Wörtern ermöglicht wird. Auf diese Weise versucht man, eine regelmäßige Beschreibung der Bildung von Wörtern zu konstruieren. Man unterscheidet in der Morphologie zwei Teilbereiche: die Formenlehre (Flexionslehre) und die Wortbildungslehre. Die Formenlehre beschreibt die Bildung verschiedener Formen desselben lexikalischen Wortes (Lexems), so z.B. petit, petite, petites. Die Wortbildungslehre hingegen beschreibt den Vorgang, wie man von einem gegebenen Wort ausgehend ein neues bildet, z.B. anhand von Derivationsprozessen wie der Suffigierung (simple ¿ simplifier) oder der Präfigierung (donner ¿ redonner).1 In folgendem Essay wird nun vor allem die Wortbildungslehre eine Rolle spielen, denn Gegenstand dieser Erörterung wird die Analyse eines Streitfalls der Morphologie sein, nämlich die Annahmen eines umstrittenen Wortbildungsverfahren, der sogenannten Parasynthese. Was die Parasynthese ist und ob es Sinn macht, Parasynthetika zur Beschreibung bestimmter Wörter zu postulieren, gilt es im Verlauf dieser wissenschaftlichen Arbeit zu klären. Zur Diskussion werden dabei ausschließlich verbale Parasynthetika des Französischen herangezogen.
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