Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Adolf Hitler wird am 30. Januar 1933 vom Reichspräsidenten Hindenburg zum neuen Reichskanzler ernannt. Scheinbar nur ein Regierungswechsel, wie er in einer Demokratie selbstverständlich ist. Allerdings sollte schon gut zwei Monate später diese Demokratie faktisch nicht mehr existieren. Mit diesen zwei Monaten, von der Ernennung Hitlers zum Kanzler bis zur Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes, soll sich diese Arbeit beschäftigen. Sie soll untersuchen, wie sich die politischen Parteien der Weimarer Republik in dieser Zeit verhalten haben. Untersucht werden soll dabei auch, wieso die Führungsschichten der Parteien die NSDAP beim Errichten der Diktatur in Deutschland nicht entscheidend gehindert haben. Um das Verhalten der Parteien in dem der Zeit entsprechenden Kontext zu sehen, ist es zwingend nötig, auch einen Blick auf eine ausländische Haltung betreffend der ersten zwei Monate zu werfen. Verglichen werden soll die Haltung der Parteien mit der der Schweizer Presse. Die Presse deshalb, weil sie Meinungsbildend ist und die der Schweiz, da die Schweiz einer der europäischen Vertreter des demokratischen Gedankens ist. Das für die Entstehung der Arbeit wichtigstes Werk ist das von Erich Matthias und Rudolf Morsey herausgegebene Buch Das Ende der Parteien 1933. Während in dem größten Teil der übrigen Fachliteratur die bürgerlichen, liberalen, konservativen und rechten Parteien unterrepräsentiert sind, werden sie in diesem in gleichem Umfang wie die beiden Linksparteien der Weimarer Republik dargelegt.
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