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Die vier Vorlesungen "Die Pathologie der Normalität" des heutigen Menschen von 1953 thematisieren die krank machenden Auswirkungen der Marktwirtschaft. So erfolgreich Menschen beruflich und in wirtschaftlicher Hinsicht sind, so sehr leiden sie unter einer zunehmende Entleerung und Entfremdung ihrer selbst. Die emotionale Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen bekommt etwas Schizoides, weil der emotionale Bezug zu sich selbst und zu anderen immer "dünner" wird und uns das, was wir tatsächlich wahrnehmen und fühlen immer fremder wird. Dass wir die Entleerung des Subjekts und die…mehr

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Produktbeschreibung
Die vier Vorlesungen "Die Pathologie der Normalität" des heutigen Menschen von 1953 thematisieren die krank machenden Auswirkungen der Marktwirtschaft. So erfolgreich Menschen beruflich und in wirtschaftlicher Hinsicht sind, so sehr leiden sie unter einer zunehmende Entleerung und Entfremdung ihrer selbst. Die emotionale Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen bekommt etwas Schizoides, weil der emotionale Bezug zu sich selbst und zu anderen immer "dünner" wird und uns das, was wir tatsächlich wahrnehmen und fühlen immer fremder wird. Dass wir die Entleerung des Subjekts und die Abhängigkeit von Angelerntem und Antrainiertem nicht als etwas Anormales erleben, ist für Erich Fromm ein Indiz für eine "Pathologie der Normalität" und für eine kranke Gesellschaft. In ihr wird etwas Pathologisches als etwas Normales empfunden, weil alle an dem gleichen gesellschaftlich erzeugten Defekt leiden. Die vor über 60 Jahren in New York gehaltenen Vorlesungen Fromms haben kaum etwas an Aktualität verloren. Aus dem Inhalt . Seelische Gesundheit in der modernen Welt . Aspekte der Sinnfrage in der gegenwärtigen Kultur . Die Entfremdung als Krankheit des Menschen von heute

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Autorenporträt
Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten "Frankfurter Schule" um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch "Die Furcht vor der Freiheit" weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch "Die Kunst des Liebens" schrieb, sondern auch das Buch "Wege aus einer kranken Gesellschaft". Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch "Haben oder Sein". In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.