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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem Weg von der Antike in das Mittelalter stellt die Auflösung des Weströmischen Reiches einen entscheidenden Einschnitt dar. Jede gängige Bezeichnung des Phänomens des Untergangs treffe jedoch nicht sein Wesen: es schwinge eine Konnotation und eine dazugehörige Untergangstheorie mit, so Alexander Demandt 2 . Deshalb spricht er vom "Fall Roms" 3 . In der Forschung werden er - der Fall - und das Ende der Antike gleichgesetzt 4…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem Weg von der Antike in das Mittelalter stellt die Auflösung des Weströmischen Reiches einen entscheidenden Einschnitt dar. Jede gängige Bezeichnung des Phänomens des Untergangs treffe jedoch nicht sein Wesen: es schwinge eine Konnotation und eine dazugehörige Untergangstheorie mit, so Alexander Demandt 2 . Deshalb spricht er vom "Fall Roms" 3 . In der Forschung werden er - der Fall - und das Ende der Antike gleichgesetzt 4 , wobei das eine das andere bedingt. Trotz scharfsinniger, origineller Thesen konnte bis jetzt keine universell gültige befriedigende Antwort auf die Frage nach dem Epochenwechsel oder der Periodengrenze gegeben werden 5 , und dies ist wohl auch unmöglich. Die bisher gesetzten Epochenjahre weichen mitunter um 200 Jahre voneinander ab: Wolfgang Seyfarth fordert, die Forschung solle es aufgeben, nach einer Grenze zu suchen 6 . Dennoch: auch wenn eine solche Grenze dem Geschichtsfluss Gewalt antut, da die natürliche Metamorphose abrupt abgebrochen werde 7 , so scheint eine Grenzziehung notwendig und faszinierend. Hierbei hätten die Historiker Jahrhunderte lang den Fehler begangen, die angelegten Epochen samt ihrer festgelegten Daten als selbstständige, unabhängige Einheit zu verstehen: es sei so nach Henri Pirenne ein schier unüberwindbarer Graben, eine Art no man's land entstanden: die Spätantike 8 . Pirenne versuchte, über diesen Graben eine Brücke zu schlagen. Er zeigte auf, dass das Altertum wesentlich später ende und das abendländische Mittelalter demzufolge später beginne als gemeinhin angenommen. In seinem posthum veröffentlichtem Mohammed und Karl der Große, 9 das Paul-Egon Hübinger als "tragenden Pfeiler (...) der Geschichtsschreibung" 10 bezeichnet, geht er davon aus, dass die Völkerwanderung und der Einfall der Germanen keinen Bruch in der Einheit der Kultur des Mittelmeerraums darstellten. Der entscheidende Umbruch wird für ihn erst durch das Vordringen des Islam deutlich. Nach einem kurzen Abriss der wichtigsten gängigen Theorien bezüglich der Periodengrenze werden die Thesen Pirennes vorgestellt. Anschließend werden diese auf ihre Beweiskraft hin untersucht und Reaktionen auf sie dargestellt und problematisiert.

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