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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3.0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es ist das natürliche Recht eines jeden, der in diese Welt geboren wird, sein Leben zu fördern, zu bewahren und zu verteidigen, so gut er kann.“ Die Pestpandemie von 1347 bis 1353, auch Schwarzer Tod genannt, die aus Zentralasien eingeschleppt und sich über die italienischen Hafenstädte in fast ganz Europa ausgebreitet hatte, raffte schätzungsweise ein Viertel bis zu einem Drittel der europäischen Bevölkerung dahin. Wahrscheinlich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3.0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es ist das natürliche Recht eines jeden, der in diese Welt geboren wird, sein Leben zu fördern, zu bewahren und zu verteidigen, so gut er kann.“ Die Pestpandemie von 1347 bis 1353, auch Schwarzer Tod genannt, die aus Zentralasien eingeschleppt und sich über die italienischen Hafenstädte in fast ganz Europa ausgebreitet hatte, raffte schätzungsweise ein Viertel bis zu einem Drittel der europäischen Bevölkerung dahin. Wahrscheinlich hat kein anderes Ereignis in der europäischen Geschichte, abgesehen von dem Grauen der NS-Zeit, einen so nachhaltigen Eindruck bei den Menschen hinterlassen und die Weltbilder so erschüttert, wie die Pest im Spätmittelalter. Die Flagellantenbewegung erhielt eine hohe Aufmerksamkeit und hatte einen relativ hohen Zulauf. Pogrome gegen Juden, die beschuldigt wurden das Trinkwasser vergiftet zu haben, verlangten weitere Opfer. Mittelalterliche Werte und Normen verloren an Bedeutung. Eine für das Thema wichtige Quellensammlung bietet Klaus Bergdolt mit „Die Pest 1348 in Italien“. Es beinhaltet eine Reihe von Quellen, die von ihm selbst als Herausgeber übersetzt worden sind. Zwei zentrale Textquellen über die Pest in Florenz bilden die Chroniken von Matteo Villani und Boccaccios Bericht am Anfang seines Decameron. Diese Arbeit befasst sich mit der Pestschilderung im Anfangsteil des Decameron und den Wert, den sie für die Geschichtswissenschaft trägt. Ferner werden Boccaccios Aussagen mit Villanis Bericht über die Pest hinsichtlich darauf verglichen und geprüft, inwiefern sie sich decken und inwiefern sie voneinander abweichen. Ein besonderes Augenmerk kommt hierbei dem geistigen Wandel zu, der sich in der Florentiner Gesellschaft mit der Pest laut unseren Quellen vollzogen hatte. [...]