Willkommen zurück auf Island! Die zweite Staffel der Reihe "Die Pferde aus Galdur" von Sabine Giebken startet mit "Das blaue Band" geheimnisvoll.
Wichtig! Eventuelle Spoiler finden sich. Falls die erste Staffel noch nicht bekannt ist, empfiehlt es sich diese zuerst zu lesen.
Fenja freut sich
auf die Zeit mit ihrer Freundin Ingi - perfekte Ablenkung, denn der Verlust ihres Pferdes Baldurs…mehrWillkommen zurück auf Island! Die zweite Staffel der Reihe "Die Pferde aus Galdur" von Sabine Giebken startet mit "Das blaue Band" geheimnisvoll.
Wichtig! Eventuelle Spoiler finden sich. Falls die erste Staffel noch nicht bekannt ist, empfiehlt es sich diese zuerst zu lesen.
Fenja freut sich auf die Zeit mit ihrer Freundin Ingi - perfekte Ablenkung, denn der Verlust ihres Pferdes Baldurs hängt ihr schmerzlich nach. Auch Frnjas Familie kämpft noch mit den Folgen des Vulkanausbruchs. Bei der Suche nach den vermissten Pferden taucht die Stute Gróa auf. Sie soll auf Wettkämpfen starten, denn sie ist besonders schnell. Doch sollte sie gewinnen, muss sie Island für immer verlassen - fatal, denn Gróa könnte ein Schicksalpferd, ein Pferd mit Huldurblut sein.
Das wunderschöne Cover mit seinen eisblauen Farben und der schwarzweißen gescheckten Islandstute wirkt mysteriös und schafft Vorfreude auf die Story. Ein geheimnisvoller Farbschnitt ergänzt es.
Sabine Giebken hat einen faszinierenden Start in die zweite Staffel geschrieben. Die Huldu, die Landschaft und die Islandpferde sorgen für so manche Szene, die Island lebendig werden lassen. Doch besonders die Emotionen Fenjas, Elvas und Ingi sind es, die sehr bewegen. Die Freundschaften zwischen Fenja und Elva sowie Fenja und Ingi werden durch das drohende Schicksal Gróas geprüft. Einfühlsam, lebendig und authentisch schildert die Autorin nicht nur die typischen Freundschaftprobleme, die sicherlich vielen Jugendlichen bekannt sind, sondern auch, wie tief die Verbindung zu Land und Pferde haben kann und dass auch die Islandpferde so eine strapaziöse Trennung ihrer Heimat spüren.
"Die Pferde aus Galdur" ist für mich auch deshalb eine so besondere Reihe, weil sie aufzeigt, dass Pferde Lebewesen sind, die von uns oft genug für unsere Zwecke genutzt werden, aber dennoch ein Recht auf ihr Leben haben. Ebenso steht hier die Verbindung und Achtung der Natur im Vordergrund, was z.B. deutlich wird, durch Fenjas Lieblingsplatz, der Elfenkuhle. Somit ist gerade "Das blaue Band" so wertvoll, da hier so viele wichtige Punkte geschildert werden.
Mich hat der Auftakt der zweiten Staffel sehr berührt und wieder dazu beigetragen, in einer privaten Pferdeangelegenheit noch tiefer zu blicken und zu verstehen. Vor allem aber war es ein Gefühl von "Nach Hause kommen" - zurück nach Island, seinen wunderbaren Pferden und mystischen Landschaften.
"Die Pferde von Galdur - Das blaue Band" ist nicht nur Pferdeliebhaber eine Herzensempfehlung. Auch Leser*innen, die Mystik, Island lieben, werden hier sicherlich viel Lesefreude finden.