Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes ist einer der wichtigsten Denker der politischen Philosophie. Generationen von Studenten der Politikwissenschaft haben seine Werke als Standardliteratur gelesen, unzählige Wissenschaftler haben Unmengen an Arbeiten über seine Theorien geschrieben. Bei der Lektüre von "De Cive" bin ich auf einen Widerspruch gestoßen, über den ich auch nach langer Suche kaum Sekundärliteratur gefunden habe: In den ersten Kapiteln des Buches schreibt Hobbes, der Souverän sei seinen Untertanen nicht verpflichtet. Später jedoch geht es in "De Cive" um die Pflichten des Herrschers, die auf das Wohl des Volkes abzielen. Diese Pflichten erwähnt Hobbes jedoch nicht nur kurz am Rande, nein, er widmet ihnen ein ganzes Kapitel. Doch wie kann es sein, dass er im selben Werk einerseits betont, der Souverän sei den Bürgern nicht verpflichtet, andererseits aber von dessen Pflichten gegenüber den Untertanen schreibt?
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