Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1997 hat die Kultusministerkonferenz den sogenannten Konstanzer Beschluss gefasst, der beinhaltet, dass das deutsche Schulsystem im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung einem internationalen Vergleich unterzogen werden soll. Die Ergebnisse dieser Vergleichsstudien (TIMSS, IGLU und PISA) haben dabei aus Sicht der Kultusministerkonferenz nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt. Sie ist daher zu dem Schluss gekommen, dass die im deutschen Bildungssystem vorherrschende Inputsteuerung durch eine zielgerichtete Outputsteuerung ergänzt bzw. ersetzt werden müsse. Deshalb hat die Kultusministerkonferenz sich auf die Entwicklung und Einführung von bundesweit geltenden Bildungsstandards geeinigt. In diesen Standards ist verbindlich geregelt, welche qualitativen Ziele die Schüler am Ende einer bestimmten Jahrgangsstufe erreichen bzw. welche Fähigkeiten sie besitzen sollen. Sie formulieren "fachliche und fachübergreifende Basisqualifikationen, die für die weitere schulische und berufliche Ausbildung von Bedeutung sind und anschlussfähiges Lernen ermöglichen" (KMK 2004). Eine besondere Rolle bei der Formulierung dieser formalen Bildungsziele spielt dabei der Kompetenzbegriff, welcher eine Kombination aus diesen anforderungs- und situationsbezogenen Qualifikationen auf der einen Seite, und inhaltsübergreifenden Qualifikationen auf der anderen Seite darstellt.