Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: SE Bakk1: Bakkalaureats-Seminar aus Medien- und kommunikationstheoretische Grundlagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der Postproduktion von Film und Fernsehen umfasst eine außergewöhnlich gewichtige Kategorie in der gesamten Herstellung von Televisions- Beiträgen, egal ob es sich um Spielfilme, Serien, Reportagen, Dokumentationen, Werbespots oder anderes handelt. Nach der Vorbereitungszeit und den Dreharbeiten, bestimmt insbesondere die Postproduktion die einzuschlagende Richtung. Denn vom Drehbuch bis zum fertigen Filmprodukt ist es ein langer Weg, auf dem sich das angestrebte Ziel fortlaufend verändern wird. In der letzten Periode der Filmherstellung findet dabei in gewisser Weise die Umwandlung des Rohmaterials zum Endprodukt statt. Es ist kaum zu glauben, was Schnitt, Vertonung, Spezialeffekte und vieles mehr so auslösen können. Hier geschieht eine extreme Modifikation beziehungsweise Beeinflussung des bereits abgeschlossenen Drehmaterials. Außerdem werden in dieser dritten Phase der Produktion die Zielsetzungen der Drehplanung in punkto Einfluss auf KonsumentInnen verwirklicht. Verzerrungen, Illusionen sowie Fantasiebilder können erzeugt werden. Die Möglichkeiten im Schnitt Szenen wahr werden zu lassen, obwohl sie es in dieser Art nie gab, sind fast grenzenlos. Ereignisse können somit ausgelöscht oder hinzugefügt werden, je nachdem ob sie gezeigt werden oder eben nicht. Besonders interessant ist der Aspekt, wie RezipientInnen durch die Postproduktion auf das Glatteis geführt werden können. Augen sowie Ohren unterliegen beim Fernsehen definitiv der Täuschung. Diese Arbeit soll ausschließlich auf Literaturrecherche basieren und zusätzlich mit einem unterstützenden Experteninterview untermauert werden, was die Tipps und Tricks des Fernsehhandwerks in Hinblick auf den hier gelegten Schwerpunkt beleuchten. Dementsprechend wird der empirische Teil einen genaueren Einblick in die allgemeinen Rahmenbedingungen bieten. Nach der Basiseinführung in die Stufen der Postproduktion werden dann fortlaufend zwei essentielle Forschungsfragen behandelt und mit Hilfe der gegebenen Ressourcen beantwortet. Somit wird versucht hypothesengenerierend zu arbeiten. Nach Abschluss des Werkes ist ein differenzierter Blick auf TV-Inhalte garantiert.