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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,1, Universität Leipzig (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sozialrevolutionär Georg Büchner wirft sich bereits im Jahr 1833 "mit aller Gewalt in die Philosophie", um seinen "Mitmenschen Vorlesungen über etwas [...] höchst Überflüssiges, nämlich über die philosophischen Systeme der Deutschen seit Cartesius und Spinoza, zu halten." Nur eine völlige Fehlinterpretation kann davon ausgehend Georg Büchner als einen "Philosophieverächter" etikettieren. Büchner gilt als…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,1, Universität Leipzig (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sozialrevolutionär Georg Büchner wirft sich bereits im Jahr 1833 "mit aller Gewalt in die Philosophie", um seinen "Mitmenschen Vorlesungen über etwas [...] höchst Überflüssiges, nämlich über die philosophischen Systeme der Deutschen seit Cartesius und Spinoza, zu halten." Nur eine völlige Fehlinterpretation kann davon ausgehend Georg Büchner als einen "Philosophieverächter" etikettieren. Büchner gilt als revolutionärer Kommunist, er wird zum ersten Marxisten vor Marx gemacht, dient als Vorgänger Schopenhauers oder als absoluter Nihilist. Gleichzeitig werden ihm überzeugte atheistische Grundposition oder die eines christlichen Revolutionärs zugesprochen. Doch was ist der Grund für eine solch ambivalente Deutung seiner Person? Glebke sieht die Ursache hierfür darin, dass die Verfasser Büchner den jeweils eigenen weltanschaulichen Standpunkt unterstellen und in seinem Werk nachzuweisen suchen. Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch einen parteilich unabhängigen Blick auf Georg Büchners philosophische Ansichten zu richten. Im Zentrum der Untersuchungen steht zunächst seine Spinoza Rezeption, um im zweiten Teil der Abhandlung die Erkenntnisse dieser auf das Drama Dantons Tod zu transferieren. Ob der Spinozismus jedoch als alleiniger Zugangspunkt für die Erfassung des philosophischen Kontextes im Drama genügt, soll an gegebener Stelle kritisch betrachtet werden. Dass Büchner jedoch weit mehr als ein "Materialsammler" ist, sollen die folgenden Ausführungen herausstellen. Implizit soll die Frage nach der Funktion der Philosophie im Gesamtwerk leitend sein.

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