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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: sehr gut, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Lateinamerikanische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Leopoldo Zea (* 1912) zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Philosophen Lateinamerikas; er prägte maßgeblich die Idee einer „amerikanischen Philosophie“. Was darunter in Zeas Sinn zu verstehen ist, und in welchem Rahmen sein Beitrag den philosophischen Streit um eben diesen Punkt vorangebracht hat, soll Thema dieses Aufsatzes…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: sehr gut, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Lateinamerikanische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Leopoldo Zea (* 1912) zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Philosophen Lateinamerikas; er prägte maßgeblich die Idee einer „amerikanischen Philosophie“. Was darunter in Zeas Sinn zu verstehen ist, und in welchem Rahmen sein Beitrag den philosophischen Streit um eben diesen Punkt vorangebracht hat, soll Thema dieses Aufsatzes sein. Den Einstieg soll ein kurzer Abriß seines philosophischen Werdeganges erleichtern; so können die prägenden Einflüsse und die konsequente Entwicklung seines Denkens vorab ansatzweise veranschaulicht werden. Darauf folgt eine Darstellung seines philosophischen Programms, welche hier grob in Ausgangssituation (2.) – Problemstellung (3.) – Problemlösungsansatz (4.) gegliedert wurde. Tatsächlich läßt sich eine solch konditionale Aufteilung aufgrund der relativ komplexen Thematik nicht stringent durchhalten, der Ansatz bietet aber den wesentlichen Vorteil chronologischer Orientierung. Abschließend soll das Denken Leopoldo Zeas in den Kontext der „aktuellen“ philosophischen Debatte gesetzt werden. Der Kongreß von Morelia (Mexiko, 1975) verabschiedete ein Manifest, daß die unterschiedlichen Positionen der Unterzeichner widerspiegelt, heraushebt, aber auch integriert. Hier werden Kritik an und Alternativen zum Denken Zeas deutlich. Zea wurde 1912 in Mexiko-Stadt geboren, zum Zeitpunkt der zapatistischen Revolution. Neben zahlreichen Jobs, immer unter dem Druck sich und seine Großmutter versorgen zu müssen, besuchte er Abendschulen, schrieb für eine oppositionelle Zeitung und studierte schließlich Jura und Philosophie. Hier traf er auf Antonio Caso, Samuel Raos und José Gaos, einen Exilspanier und Schüler Ortega y Gassets, von dem die wichtigsten Einflüsse ausgingen. (Ortega: „Ich bin ich und mein Lebensumstand, und wenn ich ihn nicht rette, so rette ich auch mich selber nicht.“) Mit seinen Publikationen über die Ideengeschichte Mexikos ab 1942 legt Zea bereits den Grundstein für eine Philosophie der Befreiung (PdB), indem er sich intensiv mit der Frage nach der Authentizität einer lateinamerikanischen (la.) Philosophie beschäftigt (En torno a una filosofía americana). Es folgen Studien zum Positivismus und zum politischem Denken des 19. Jhds. (El positivismo en México, La filosofía como compromiso de liberación, u.a.). Rückblickend bezeichnet Zea selbst diese mexikanische Phase mit Bezug zu Lateinamerika (LA) als die erste seines geistigen Werdeganges. [...]