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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demokratietheorien des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Heute gilt das wiedervereinigte Deutschland weithin als demokratischer und pluralistischer Staat, der auch Vorbildwirkung für sich demokratisierende Länder besitzt. Obwohl Pluralismus und Demokratie sich seit dem Wirken Fraenkels also anscheinend bewährt und durchgesetzt haben, stoßen sie bei Teilen der deutschen Bevölkerung trotzdem…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demokratietheorien des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Heute gilt das wiedervereinigte Deutschland weithin als demokratischer und pluralistischer Staat, der auch Vorbildwirkung für sich demokratisierende Länder besitzt. Obwohl Pluralismus und Demokratie sich seit dem Wirken Fraenkels also anscheinend bewährt und durchgesetzt haben, stoßen sie bei Teilen der deutschen Bevölkerung trotzdem auf Ablehnung. So stimmen laut einer aktuellen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung ein Viertel der Deutschen (26%) der Aussage zu, dass Deutschland momentan eine einzige starke Partei als Verkörperung der Volksgemeinschaft brauche. Eine derartige Einstellung entspricht jedoch eher dem Wunsch nach Vermassung in einer Diktatur, als der Akzeptanz demokratischer Meinungsvielfalt. Antipluralistisches Denken scheint in Deutschland also immer noch verankert zu sein, obgleich das politische System funktioniert. Auf Grund dieser und der Tatsache, dass Fraenkel bereits vor über 30 Jahren gestorben ist, lässt sich durchaus die Frage nach der Aktualität seiner pluralistischen Demokratietheorie stellen. Inwieweit entspricht die heutige Bundesrepublik den Kriterien dieser Theorie? Werden ihre normativen Vorgaben noch angestrebt oder ist die deutsche Demokratie gar nicht auf deren Umsetzung angewiesen? Gibt es vielleicht Entwicklungen oder Bedingungen der Demokratie, um die Fraenkels Konzeption erweitert werden müsste? Die vorliegende Hausarbeit soll versuchen einige dieser Fragen zu beantworten, indem sie die normativen Voraussetzungen und Kriterien der Theorie mit den empirischen Zuständen der bundesdeutschen Demokratie vergleicht. Im Allgemeinen mag solch ein Vergleich von gewünschter und tatsächlich vorhandener politischer Ordnung als recht schwierig erscheinen, da Fraenkel aber "seine theoretischen Einschätzungen (...) aus der deskriptiven Bestandsaufnahme heraus" entwickelte, sollte es möglich sein, diesen Vorgang im Prinzip umzukehren und die Theorie auf die aktuell bestehenden Verhältnisse zu beziehen. Die Vorgehensweise sieht dabei im Folgenden so aus, dass zuerst die pluralistische Demokratiekonzeption Fraenkels dargestellt und diese anschließend auf ihre empirische Entsprechung überprüft wird. Zum besseren Verständnis der Theorie erfolgt zu Beginn eine kurze Erläuterung ihrer Entstehung.

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