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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie und Germanistik), Veranstaltung: Dramentheorie von Aristoteles bis Brecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kommunitarismus-Liberalismus-Debatte in den 1970er und 1980er Jahren ist das jüngste Beispiel für die Auseinandersetzung mit der aristotelischen Philosophie. Der Einfluss, den Aristoteles mit seinen Schriften hat, erstreckt sich in viele verschiedene Lebensbereiche, so auch in die Literatur und Dichtung im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie und Germanistik), Veranstaltung: Dramentheorie von Aristoteles bis Brecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kommunitarismus-Liberalismus-Debatte in den 1970er und 1980er Jahren ist das jüngste Beispiel für die Auseinandersetzung mit der aristotelischen Philosophie. Der Einfluss, den Aristoteles mit seinen Schriften hat, erstreckt sich in viele verschiedene Lebensbereiche, so auch in die Literatur und Dichtung im Besonderen. In seiner Poetik formuliert er seine Theorie zur Dichtkunst im Allgemeinen und widmet sich dann später der Tragödie und dem Epos im Speziellen zu. Die Besonderheit des Werkes spiegelt sich in ihrer Entstehungsgeschichte wider. Von den ursprünglichen zwei Teilen der Poetik ist nur eines erhalten geblieben. Somit ist der Menschheit ein überaus kostbarer Teil seiner Komödientheorie verloren gegangen, die Aristoteles sehr wahrscheinlich dort behandelte. Lediglich drei Kapitel widmet er ihr im ersten Teil der Poetik, weshalb über die Theorie des Lächerlichen nur Bruchstücke erhalten geblieben sind, die Hinweise auf ihren Inhalt geben. Quintus Horatius Flaccus als weiterer antiker römischer Dichtungskritiker gilt mit seiner originellen Art und Kunst als Exempel seiner Zeit. Seine Satiren, Oden und Episteln gelten als Vorbilder für die Gattungen, die sie repräsentieren und über die sie selbst reflektieren. Sein dichtungstheoretisches Werk Epistule Ad Pisones – De Arte Poetica genoss unter Kritikern hohes Ansehen und war in der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert überaus einflussreich, bevor die Poetik des Aristoteles mit dem Aufkommen der Genieästhetik ihren Platz einnahm. Es erscheint daher ein wichtiges Anliegen, einen genaueren Blick auf beide Theorien zu werfen, welche sich in der Tradition von Poetik gegenseitig abgelöst haben. Genau wie Aristoteles in seiner Poetik auf charakteristische Art und Weise vom Allgemeinen zum Besonderen geht, wird die vorliegende Untersuchung der beiden Werke einer ähnlichen Struktur unterlaufen. So wird zuerst eine äußere Analyse der Werke hinsichtlich ihrer Form und Entstehung unternommen und es wird sich zeigen, dass hier fundamentale Unterschiede bestehen. Im Anschluss darauf wird der Fokus vom äußeren Aufbau zum inneren Kern der Werke übergehen und insbesondere die anthropologischen Elemente der Dichtung betrachten, die besonders für Aristoteles eine signifikante Rolle spielen, sowie die Wirkung die Dichtung auf den Leser/Zuschauer haben soll. Dabei wird deutlich werden, dass sich die beiden Theorien in vielen Aspekten auch gleich sind und einander harmonisch zu ergänzen scheinen.