Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Politik Bismarcks, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gesetz gegen die " Gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie", besser bekannt als Sozialistengesetz, gilt als einer der dunkelsten Punkte im politischen Wirken Bismarcks. Es war er ein Ausnahmegesetz, das sich, in seiner Anwendung durch ein hohes Maß an Willkür gekennzeichnet, brutal gegen eine einzelne Partei richtete. Hier wurde eine Organisation nicht für begangene Verbrechen geächtet, sondern aufgrund ihrer Weltanschauung. In politischem Kalkül und einer wenig rationalen Revolutionsfurcht sind die Antriebe für das Gesetz zu suchen. In der Folge soll zunächst das Sozialistengesetz in seinen weiteren und engeren historischen Rahmen eingebettet werden. Hierfür werden zunächst kurz die sozialdemokratische Bewegung und die allgemeine innenpolitische Situation vor dem Sozialistengesetz dargestellt, um dann ausführlich, den Weg zum Sozialistengesetz zu schildern. Vor allem die Verknüpfung der genannten Motive soll hier deutlich werden. Nach einer Zusammenfassung des Gesetzes folgt eine Interpretation, in der besonders auf die Stoßrichtung und die hohen Möglichkeiten zur Willkür eingegangen wird. Dies soll durch einen Blick auf die Handhabung des Gesetzes bestätigt werden. Bei der Betrachtung der Folgen des Gesetzes wird erkennbar, wie sehr sich Bismarck sowohl hinsichtlich seines politischen Kalküls als auch in seiner Einschätzung der Sozialdemokratie und deren Bekämpfung irrte.
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