Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Region: Ferner Osten, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: " The end of the Cold War was widely seen as marking the triumph of democratic capitalism the only viable political and economic system. China appears to have defied that promise, combining authoritarian governance and capitalist economics. Can China sustain this hybrid system, or will it eventually have to democratize to sustain its impressive economic growth?" Dass China im Januar 2010 Deutschland als "Exportweltmeister" abgelöst hat, war für Beobachter kein wirklich überraschendes Ereignis. Vielmehr ist es eine logische Konsequenz des phänomenalen Wirtschaftswachstums der VR China. Das Wirtschaftswachstum der VR China lag im Jahr 2009 bei 8,7%. Damit wurde das angestrebte Ziel der Regierung von 8% sogar übertroffen. China steht aber nicht nur aus diesem Grund im Fokus des Interesses: 20 Jahre nach den Protestaktionen am 4. Juli 1989 auf dem Tiananmen-Platz hält die Regierung der VR China noch immer ein autoritäres Regime aufrecht, trotz des Zusammenbruches der kommunistischen Staaten Osteuropas und trotz seiner explosiven wirtschaftlichen Entwicklung. Dies bedarf einer Erklärung und führt zur Forschungsfrage dieser Arbeit: Die politische Zukunft der VR China: Ist mit einer Fortdauer des Autoritarismus zu rechnen oder besteht Aussicht auf Demokratisierung? Um diese Frage zu erörtern, wird die Arbeit in vier Kapitel gegliedert. Nach der Einleitung werden im zweiten Kapitel einige relevante Begriffe definiert, im dritten Kapitel wird auf wichtige Aspekte der aktuellen Entwicklungen und Zustände im politischen System der VRC eingegangen. Besonderes Augenmerk wird hier auf neuere Entwicklungen innerhalb des Machtzentrums Chinas, der Kommunistischen Partei Chinas (KPC), gelegt. Im vierten Kapitel folgt ein Fazit, in dem die verschiedenen Argumente, die für oder gegen eine Demokratisierung sprechen, gewichtet und abgewogen werden. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es keinen einheitlichen Standpunkt in der Forschung zum politischen System der VR China gibt. Vielmehr lässt sich eine grobe Trennung zwischen Optimisten wie Bruce Gilley und Jack Goldstone und Pessimisten wie Andrew Nathan und Pei Minxin bezüglich einer Demokratisierung Chinas ziehen. Dies soll sich auch in der folgenden Analyse der verschiedenen Aspekte widerspiegeln.
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