Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,6, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Thema ist momentan so aktuell wie das um die Parteien. Ich spreche hier bewusst im Plural, auch wenn meist nur der Name einer großen Partei im Zusammenhang mit “dem Parteispendenskandal” zu hören ist. In dieser Arbeit soll nun die aktuelle Situation als Anlass genutzt werden verallgemeinerungsfähige, theoretische Aussagen, Konzeptionen und Modelle, die die Partei als Gegenstand betrachten, zu erarbeiten, zumal man sich so auf ein Terrain begibt, auf dem seit den Nachkriegsjahren ein eher geringer Forschungsertrag geleistet wurde. Dabei orientiert sich der Themenkomplex an folgenden Fragen: - Was ist eine politische Partei? - Was sind die Ziele und Absichten einer Partei? - Was sind ihre Aufgaben? - Inwiefern leistet die Partei einen Beitrag zur Demokratie und wenn ja, welchen Stellenwert nimmt sie dabei ein? - Inwiefern grenzt sich eine Partei von anderen Gruppierungen ab? Hauptziel soll aber Versuch einer Definition anhand von allgemeinen Kriterien sein, sprich die Beantwortung der ersten Frage, die als Leitfrage angesehen werden soll. In einem ersten Teil wird diese Frage nun in einem allgemeineren Rahmen diskutiert: Zunächst im Versuch einer Abgrenzung der Partei gegenüber Verbänden und Institutionen, danach in einer Begriffs- und Funktionsbestimmung . In einem zweiten Teil soll dann das Grundgesetz durchleuchtet werden. Es soll ermittelt werden, inwieweit das Grundgesetz eine Begriffsdefinition vornimmt, bzw., inwieweit eine aus ihm resultiert; die Frage nach dem verfassungsrechtlichen Status der Partei soll aufgeworfen werden und schließlich soll dann der Handlungsrahmen, der den Parteien nach dem Grundgesetz zu kommt erörtert werden. Insgesamt gesehen handelt es sich hier also um eine rein theoretische Arbeit, deren Betonung nicht auf Analyse empirisch ermittelter Daten liegt, sondern auf allgemeinen Überlegungen.