Die skandinavischen Länder werden seit langem als politische und gesellschaftliche Modelle wahrgenommen. Viele Beobachter in Kontinentaleuropa bewundern die konsensualen Demokratien des Nordens, die starken sozialdemokratischen Parteien und Gewerkschaften, die umfassenden und solidarischen Wohlfahrtsstaaten, die PISA-gepriesene Bildungspolitik sowie eine Außenpolitik, die auf Frieden und Entwicklung ausgerichtet ist. In diesem Buch werden die dänischen, finnischen, isländischen, norwegischen und schwedischen Demokratien, ihre kulturellen, gesellschaftlichen, ökonomischen sowie politischen Eigenheiten aus einer international vergleichenden Perspektive vorgestellt und systematisch analysiert. Neben einem historischen und kulturellen Überblick über den Norden enthält das Buch Darstellungen über die demokratischen Institutionen und Funktionsweisen sowie die zentralen politischen Akteure. Die Sozial- und Bildungspolitik bilden ebenso einen Schwerpunkt der Analyse von Politikergebnissen wie die Darstellung der Wirtschaftspolitik, der Steuer- und Beschäftigungspolitik sowie der Außen- und Europapolitik. Letztlich soll die Frage erläutert werden, welche Leistungskraft und welche Schwachstellen die politischen Systeme Skandinaviens aufweisen - und was das Ausland im Zeitalter der Globalisierung und zunehmenden europäischen Integration von diesen nordischen "Wunderländern" lernen könnte.
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