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Die politischen Ziele König Heinrichs II. (eBook, PDF) - Queckbörner, Boris
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Hessen als Faktor im internationalen Staatensystem der frühen Neuzeit - Akteur oder Objekt?, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Wahl seiner Feinde kann der Mensch nicht vorsichtig genug sein. (Oscar Wilde, irischer Schriftsteller 1854-1900) „Die Geschichte Heinrichs II. […] handelt von der Herrschaft desjenigen Ihrer Vorgänger, der sein Werk unter den glücklichsten Umständen begann und unter den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Hessen als Faktor im internationalen Staatensystem der frühen Neuzeit - Akteur oder Objekt?, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Wahl seiner Feinde kann der Mensch nicht vorsichtig genug sein. (Oscar Wilde, irischer Schriftsteller 1854-1900) „Die Geschichte Heinrichs II. […] handelt von der Herrschaft desjenigen Ihrer Vorgänger, der sein Werk unter den glücklichsten Umständen begann und unter den unglücklichsten endete“1, schrieb ein französischer Hofhistoriker über König Heinrich II. von Frankreich in seiner an Ludwig XIV. gerichteten Widmung. Damit hatte er die Regierung Heinrichs klar umrissen. Nach dem unerwarteten Tod des Königs 1559 stürzte Frankreich in eine Phase der Krisen, die erst mit dem Regierungsantritt von Heinrich IV. beendet werden konnten. Jedoch darf man nicht den Fehler begehen, die Regierungsjahre lediglich vom Ende her zu beurteilen. Nach anfänglichen Erfolgen, vor allem auf der außenpolitischen Ebene, war Heinrichs Regierung in eine Phase der Krisen eingetreten, die durch den sich ausbreitenden Protestantismus bedingt wurde. Kurz gesagt: die Reformation hatte, zwar verspätet, doch deswegen vielleicht umso stärker, Frankreich erreicht. Wäre Heinrich nicht durch jenen tödlichen Unfall – eine Lanze durchbohrte sein Auge – ums Leben gekommen, hätte er wahrscheinlich entsprechend auf die Herausforderungen dieser sich wandelnden Zeit reagieren können. Nichtsdestoweniger war dem nicht so und es bleibt das verschwommene Bild eines Herrschers bestehen, der anscheinend seine gesamte Aufmerksamkeit der Außenpolitik schenkte und erst als es fast zu spät war, diese zugunsten der inneren Stabilität seines Reiches aufgab. Da er an einem Wendepunkt seiner Herrschaft verstarb, können alle Untersuchungen zu möglichen innenpolitischen Lösungen der Religionsfrage letztlich bloße Spekulationen bleiben. Anders verhält es sich mit seiner Außenpolitik bzw. mit seinen politischen Zielen, die er verfolgte. An jener können wir versuchen, seine außenpolitischen Vorstellungen und Ziele nachzuvollziehen und zu deuten.