Hannu Turba untersucht, wie unterschiedliche Logiken in hybriden Berufswelten deutend und handelnd verarbeitet werden - und mit welchem Ergebnis. Am Beispiel spezialisierter Polizeibeamter im Handlungsfeld Kinderschutz wird gezeigt, dass im Rahmen von interprofessioneller Kooperation und Vernetzung wechselseitige Annäherungen stattfinden, die gleichwohl immer wieder an bestimmte Grenzen stoßen. Als "Sozialarbeiter in Uniform" müssen die Akteure Ansprüche des rechtsstaatlichen Strafens, der Rehabilitation und der Risikoprävention gleichermaßen berücksichtigen, um ihre Tätigkeit mit Sinn zu versehen und Legitimität zu stiften. Oft erweisen sich unterschiedliche Logiken jedoch als inkompatibel. Die empirischen Einblicke in den Polizeialltag nähren somit Zweifel an einfachen Lösungen.
Inhalt
. Konturen des Forschungsfelds und institutioneller Wandel
. Wie Polizeibeamte erlebt werden: Umwelterwartungen
. Wie Polizeibeamte Umwelten erleben: Externe und interne Beziehungen
. Was Polizeibeamte denken: Kognitive Deutungen im Arbeitsalltag
. Was Polizeibeamte tun: Interaktionen mit Adressaten
Zielgruppen
. Lehrende und Studierende der Soziologie, Kriminologie und der Sozialen Arbeit
. Polizei, Sozialarbeit und andere kinderschutzrelevante Berufsfelder
Der Autor
Dr. Hannu Turba ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel. Er forscht und lehrt zu organisations- und professionssoziologischen Themen im Kontext (wohlfahrts)staatlicher Institutionen.
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