Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Fall Haarmann und die politische Kultur der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Polizei übernahm erstmals im Laufe ihrer Geschichte in den zwanziger Jahren, in der Weimarer Republik, einen noch nie dagewesenen Umfang an Verantwortung für die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung. Sie wurde zu einem bedeutenden Symbol der Staatsgewalt und zum Instrument zur Bekämpfung gegen Verbrechen und Gesetzlosigkeit. Diese Seminararbeit soll zu Beginn kurz darstellen, wie dieser neue Polizeiapparat entstand, was in kennzeichnete und worin die Aufgaben eines damaligen Polizeibeamten bestanden. Im Hauptteil der Arbeit soll untersucht werden, inwieweit die Polizei in der Weimarer Republik ihrer ursprünglich wichtigsten Aufgabe, dem Schutz der Staats- und Rechtsordnung vor Unruhen und Aufständen gerecht wurde und inwieweit sie am Scheitern der Weimarer Republik beteiligt war. Ein Schwerpunkt soll hier auf die letzten Jahre der Weimarer Republik (1929-1932) gelegt sein, da sich ab diesem Zeitpunkt die damalige Schutzpolizei, was die Agitationen von der KPD, aber letzten Endes besonders von der NSDAP betrifft, immer weniger Herr der Lage sah. Was die zitierte Literatur betrifft, so stützt sich die Arbeit im wesentlichen auf zwei Werke: Leßmann, Peter: Streifendienst und Strassenkampf. Die preußische Schutzpolizei in der Weimarer Republik. Liang, Hsi-Huey: Die Berliner Polizei in der Weimarer Republik, New York 1997. Des weiteren findet eine Veröffentlichung der Polizeiführung von Ferdinand Friedensburg (1925-1927 Polizei- Vizepräsident von Berlin) Berücksichtigung.
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