Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut einer Erhebung der deutschen Bischofskonferenz lebten im Jahr 2011 rund 24,5 Millionen Katholiken in Deutschland. Das sind ungefähr dreißig Prozent der Gesamtbevölkerung. Im selben Jahr wurden in Deutschland insgesamt rund 108.900 bestätigte Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen, wie das "Hamburger Abendblatt" veröffentlichte. Rein statistisch müssten daher dreißig Prozent der Abbrüche auf Mitglieder der katholischen Kirche entfallen. Bei dieser nicht unerheblichen Zahl betroffener Frauen aus den eigenen Reihen kann sich die katholische Amtskirche einer differenzierten Auseinandersetzung mit der Thematik der Schwangerschaftsabbrüche nicht entziehen. Sie gerät dabei in ein Spannungsfeld zwischen der Sorge um das leibliche und seelische Wohlergehen ihrer Mitglieder auf der einen Seite und der ihr quasi aufgrund ihrer moralischen Instanz als Religionsgemeinschaft aufgezwungenen Verpflichtung zum Schutz des ungeborenen Lebens auf der anderen Seite. Die Position der katholischen Kirche zum Schwangerschaftsabbruch wird das Thema meines Essays sein. Ich untersuche darin, wie die katholische Kirche zu ihrem gegenwärtigen Standpunkt gelangt ist und mit welchen Argumenten sie ihn vertritt. Zudem versuche ich anhand von Fallbeispielen herauszufinden, ob die Position der katholischen Kirche unabhängig vom jeweiligen, individuellen Einzelfall unverändert bleibt, oder ob sie auch in bestimmten Situationen gewillt ist, von der generellen Haltung abzuweichen. Auf die Analyse der Fallbeispiele folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Argumente.
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