Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität Paderborn, Veranstaltung: Lengua y valoración - am Beispiel des Spanischen , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den ca. 1000 Jahre alten ersten Zeugnissen in spanischer Sprache hat sich diese sehr verändert. Sie ist gewachsen, hat Einflüsse zahlreicher Sprachen durchlebt und ist zu dem geworden, was wir heute kennen und als selbstverständlich ansehen. Doch die sprachlichen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte blieben ihren Zeitgenossen keineswegs verborgen. Von der Einführung des Kastilischen als Kanzleisprache unter Ferdinand III. über Nebrijas erster Grammatik bis zu der von der Real Academia Española betriebenen Sprachenpflege ist die Bewertung der Sprache immer ein zentrales Thema für Sprachwissenschaftler gewesen. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie flexibel oder konservativ das Spanische sein soll. Wieviel Veränderung ist notwendig, um eine lebendige Sprache zu erhalten und wieviel ist zu viel? Dieser über Jahrhunderte diskutierten Frage stellt sich auch der spanische Sprachwissenschaftler Fernando Lázaro Carreter in seinem Buch El nuevo dardo en la palabra, das sprachkritische Zeitungsartikel umfasst. Er nähert sich der ernsten Thematik mit einem ironischen Ton, der aber niemals die Wichtigkeit seiner Gedanken untergräbt. Ziel meiner Arbeit ist es, die Sicht Lázaro Carreters auf das heutige Spanisch zu erläutern und zu begründen. Um den Rahmen nicht zu sprengen, beschränkt sich die Analyse auf folgende fünf Kapitel aus El nuevo dardo en la palabra: "Prólogo", "Supertriste", "Comentar", "Talibanizando" und "Vigor y elegancia de la lengua castellana".
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