Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Eurokrise ausgelöst von der Griechenlandkrise hatte und hat weitreichende Folgen für alle europäischen Mitgliedsstaaten. Nun steht Europa vor der Herausforderung, etwas Grundlegendes zu ändern und die Schwachstellen der EU auszubessern. Es ist notwendig, sich mit der Frage nach europäischer Solidarität auseinanderzusetzten und zu klären, inwieweit diese in der EU stattfinden soll. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Solidarität? Bei dem Terminus Solidarität handelt es sich um ein Prinzip, welches auf Zusammengehörigkeit beruht, d.h. die gegenseitige Verantwortung und Verpflichtung. Man kann auf Basis einer gemeinsamen politischen Überzeugung, einer wirtschaftlichen oder sozialen Lage solidarisch handeln. Solidarisch Handeln meint, man hilft dem anderen aus der Gemeinschaft und drückt auf diese Weise die eigene Solidarität für ihn aus. Europäische Solidarität beruht nach Böckenförde ebenso auf einem gewissen Maß an Gemeinsamkeit, d.h. es sollte ein gemeinsames Wir-Gefühl bzw. eine gemeinsame Identität vorhanden sein, denn nur auf diese Weise kann er auch zur Anerkennung gemeinsamer Verantwortung, Einstandspflichten und wechselseitiger Leistungsbereitschaft kommen. Wie steht es um die Solidarität in Europa und welche Rolle spielen hierbei die beiden Mitgliedsstaaten Deutschland und Frankreich? Beide Länder verfolgen unterschiedliche europäische Politikkonzepte, aber wie können diese miteinander verknüpft werden. Können beide Länder eine wegweisende Rolle in der EU übernehmen? Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich einerseits mit der Krise in Europa und andererseits mit den Positionen der Mitgliedstaaten Deutschland und Frankreich. Ferner geht es darum, darzustellen, wie es mit der Europäischen Union weitergehen könnte.