Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Zentrum für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Informationsgesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel des Seminars gibt eine Auseinandersetzung mit der Informationsgesellschaft vor. Die Begrifflichkeit taucht nur zu gern in der Öffentlichkeit auf, um die Gegenwartsgesellschaft zu beschreiben. Nach dem Studium der einschlägigen Literatur wurde jedoch deutlich, dass weder dieser Begriff noch irgendein anderes Modell gegenwärtig einen konsensfähigen, mehrheitlich akzeptierten Gesellschaftsbegriff leisten. Einigkeit scheint darin zu bestehen, dass der Begriff der Industriegesellschaft »zur Charakterisierung der Gegenwartsgesellschaft« überholt und »in erheblichem Maße revisionsbebürftig ist« (Wingens: 1998, S. 2). Denn in der Summe wird ein epochaler Wandel verifiziert und festgestellt, dass es sich bei den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen »um irreversible Prozesse und Phänomene handelt« (Bittlingmayer: 2001, S. 15). Trotz alledem erfreuen sich ganzheitliche Analysen in der Soziologie großer Beliebtheit: Komplette Bücherbände1setzen sich mit der Frage auseinander, wie diese neue Gesellschaftsform beschrieben werden kann. Als Folge ergeben sich Definitionen, die je nach Ort, Zeit, Betrachter und Blickwinkel verschieden ausfallen. Produkt ist eine verwirrende Vielzahl von Begrifflichkeiten, die bei der Arbeitsgesellschaft (z.B. Daheim) anfängt und bei der Zivilgesellschaft (z.B. Habermas) endet.