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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Universität Zürich (Medizinische Fakultät), Veranstaltung: Psychotraumatologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein früheres Trauma sollte als Ursache für akute physische oder psychische Symptome bei alten Menschen vermehrt in Betracht gezogen werden. Die Diagnose wird durch körperliche Erkrankungen, die eine ähnliche Symtomatik zeigen kann, erschwert. Bei der Therapie von alten Menschen, vor allem bei verzögert auftretender PTSD, ist eine narrative Therapiemethode angezeigt, da sie den Fokus nicht nur auf den traumatischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Universität Zürich (Medizinische Fakultät), Veranstaltung: Psychotraumatologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein früheres Trauma sollte als Ursache für akute physische oder psychische Symptome bei alten Menschen vermehrt in Betracht gezogen werden. Die Diagnose wird durch körperliche Erkrankungen, die eine ähnliche Symtomatik zeigen kann, erschwert. Bei der Therapie von alten Menschen, vor allem bei verzögert auftretender PTSD, ist eine narrative Therapiemethode angezeigt, da sie den Fokus nicht nur auf den traumatischen Ereignissen sondern auf dem gesamten Leben hat. Der Blick auf das Ganze ermöglicht, Ressourcen zu finden, Gelungenes zu sehen, Schweres zu würdigen mit dem Ziel der Versöhnung und Sinnfindung für das eigene Leben. Die Anamnese sollte ressourcengeleitet sein. Der Fokus liegt auf der Stabilisierung unter Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen. Der Therapeut ist angehalten, sich mit den geschichtlichen Ereignissen des letzen Jahrhunderts auseinandersetzen, so dass er zumindest eine Ahnung erhält, was der betreffende Patient erlebt haben könnte. Kumulative Effekte und ko-existente Störungen dürfen gerade aufgrund der vielen gelebten Jahre nicht ausser Acht gelassen werden. Eine Exposition ist dann sinnvoll, wenn es sich um ein akutes Trauma handelt. Für chronische und verzögert auftretende PTSD ist sie dann angezeigt, wenn genügend stabilisierende Faktoren vorhanden sind wie eigene Ressourcen, ein unterstützendes System, der Patient dies nach der Psychoedukation wünscht.
Autorenporträt
Dagmar Härle, Master of Psychotraumatologie (Univ. Zürich), ist Yogalehrerin (RYT 200), Somatic Experiencing (SE), EMDR, cert. Practitioner traumasensitiver Yoga (TSY), Traumacenter Brookline; Ernährungswissenschaftlerin, DVNLP Lehrtrainerin und Lehrcoach. Langjährige Tätigkeit als Coach und Traumatherapeutin in eigener Praxis in Basel.