Unsere moderne Lebens- und Arbeitswelt wird immer komplexer und dynamischer. Dabei verschwimmen auch die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Diese Entwicklung bietet den arbeitenden Menschen viele neue und flexible Beschäftigungsformen. Dazu zählen z.B. Gleitzeitmodelle, Jahresarbeitszeitkonten, das Arbeiten im Homeoffice oder auch das Arbeiten unterwegs. Technologisch sind dem Arbeiten an Orten außerhalb des Büros und zu Zeiten außerhalb der regulären Arbeitszeit kaum Grenzen gesetzt. Diese neuen Freiheiten ermöglichen z.B. eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, können aber auch mit neuen Belastungen einhergehen. Das Empfinden von negativem Dauerstress, ein Gefühl der permanenten Überforderung oder auch gesundheitsschädliche Selbstausbeutung führen in der Folge zu psychischen Erkrankungen und damit zu einer Reduzierung der Leistungsfähigkeit und einem Anstieg der Arbeitsunfähigkeitstage. Im Rahmen des Working Papers "Die Potenziale der Mitarbeiter optimal nutzen Gesundes Führen als Herausforderung von morgen" werden die oben beschriebenen Gefahren der Entgrenzung von Arbeit aufgezeigt. Daran anschließend wird erläutert, welche herausragende Rolle den Führungskräften in einem Unternehmen zukommt, wenn es um die Reduzierung dieser Gefahren geht. Das Bemühen der Führungskräfte, Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu erhalten fasst der Begriff gesundes Führen zusammen. Das Working Paper legt erste Ansatzpunkte offen, wie gesundes Führen funktionieren kann und welcher Nutzen langfristig aus diesem Vorgesetztenverhalten für die Führungskräfte selbst und für das Gesamtunternehmen resultieren kann.
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