Das in der Volkswirtschaftslehre als Erweiterung der neoklassischen Theorie entwickelte Forschungsgebiet der Neuen Institutionenökonomik erlebt in den letzten Jahrzehnten einen ungeahnten Aufschwung. Im Gegensatz zur neoklassischen Theorie werden Motivations- und Koordinationsprobleme bei der Interaktion von Menschen in einer arbeitsteiligen Wirtschaft anerkannt, zu deren Bewältigung Institutionen unumgänglich sind. Ein sehr wichtiger Aspekt stellen dabei die Principal-Agent-Beziehungen dar, die sich in fast allen Bereichen des wirtschaftlichen Lebens wieder finden. Kennzeichnend hierfür sind häufig asymmetrisch verteilte Informationen zugunsten des Auftragnehmers, externe Effekte sowie Interessenkonflikte, die eine Koordination über den Markt anhand eines Preissystems ausschließen. Diese Problematik bildet den Untersuchungsgegenstand der Principal-Agent-Theorie, die im Rahmen dieser Untersuchung in ihrer positiven und normativen Theorieströmung vorgestellt wird. Es werden die in der Theorie entwickelten Lösungsansätze aufgezeigt mit einem abschließenden Blick auf die Aussagefähigkeit und die Anwendung in der Praxis. Außerdem wird geprüft, ob die Theorie wirklich dem ursprünglichen Anspruch genügt, die neoklassischen Modelle in ihrer Prognose- und Aussagefähigkeit zu erweitern und neue Erkenntnisse zu liefern.
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