Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: Sterben ist ein Thema das in unserer Gesellschaft oft beiseite geschoben wird. Man spricht nicht gern darüber. Das kann man im Alltag erfahren und in etlichen Abhandlungen nachlesen. Der Tod ist eine heikle Angelegenheit und kaum jemand spricht gerne darüber, da man dabei an die eigene Sterblichkeit und an den möglichen Tod geliebter Menschen erinnert wird. Dadurch wird das Problem der Sterbehilfe nicht gerade erleichtert. Doch durch den immer weiter zunehmenden medizinischen Fortschritt und die gestiegene Lebenserwartung ist eine umfangreichere Debatte unbedingt notwendig. Darf ein Mensch selbst bestimmen wann er stirbt? Kann man von medizinischem Personal erwarten, dass sie eine Tötung durchführen? Darf der Mensch über sein eigenes von Gott geschenktes Leben oder über das Leben eines anderen Menschen in irgend einer Form verfügen? Wenn ja, wer entscheidet für Patienten, die das Bewusstsein verloren haben? Wo ist die Grenze zu setzen? Dies und noch viele weitere, sind die Fragen, welche zu klären sind. Dazu möchte ich einen Blick in die Geschichte werfen, die verschiedenen gesetzlichen Regelungen in Europa betrachten und vergleichen und die Position der Kirche beschreiben. Zusätzlich werden die für Deutschlands Ärzte geltenden Grundsätze betrachtet und es werden Argumente von Befürwortern und Gegnern der Sterbehilfe gegenübergestellt.