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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Öfter als man zunächst annehmen könnte, werden Menschen wegen Straftaten verurteilt, die sie nicht begangen haben. Nicht selten basieren solche Justizirrtümer auf den Berichten von Augenzeugen, die den Tatverdächtigen belasten. Dies geschieht auch im Fall von James Bain, der in den USA 35 Jahre lang in einem Gefängnis einsaß, obwohl er unschuldig war. Am 23. März 1974 wird der damals 19-Jährige verhaftet, weil ihm vorgeworfen wird, einen neunjährigen Jungen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Öfter als man zunächst annehmen könnte, werden Menschen wegen Straftaten verurteilt, die sie nicht begangen haben. Nicht selten basieren solche Justizirrtümer auf den Berichten von Augenzeugen, die den Tatverdächtigen belasten. Dies geschieht auch im Fall von James Bain, der in den USA 35 Jahre lang in einem Gefängnis einsaß, obwohl er unschuldig war. Am 23. März 1974 wird der damals 19-Jährige verhaftet, weil ihm vorgeworfen wird, einen neunjährigen Jungen entführt und anschließend vergewaltigt zu haben (Eckardt, 2010). Für den Zeitpunkt der Tat besaß Bain ein Alibi [...]. Dieses nützte ihm aber nichts, denn die Tatsache, dass das Opfer James Bain als seinen Peiniger identifiziert hatte, wog für das Gericht schwerer. Auf diese Weise wurde der junge Mann zu lebenslanger Haft verurteilt. Erst 35 Jahre nach Beginn der Haftstrafe, im Jahr 2009, beweisen modernere Methoden zur Aufklärung von Kriminalfällen seine Unschuld: Die DNS-Spuren an der Unterwäsche des Opfers entsprechen nicht dem genetischen Code von James Bain, was dazu führt, dass er aus dem Gefängnis entlassen wird (Ternieden, 2010). Doch nicht immer gehen fälschliche Verurteilungen in den USA so glimpflich aus. So stirbt beispielsweise der junge Familienvater Cameron Todd Willingham, weil seine Schuld an einem Brand seines Hauses und der daraus resultierende Tod seiner drei Kinder als erwiesen galt. Am 23. Dezember 1991 steht das Haus der Familie Willingham in Flammen [...] Als Cameron Willingham das Feuer bemerkt, ruft er um Hilfe. [...] Durch ein Gutachten, das angibt, das Feuer hätte nur durch menschliches Handeln entsehen können, gerät der Familienvater unter Verdacht. Als dies publik wird, erinnern sich auf einmal Nachbarn an ein auffälliges Verhalten des jungen Mannes zum Zeitpunkt des Brandes: [...] er [habe z.B.] noch sein Auto aus der Einfahrt gefahren, anstatt seinen Kindern zu helfen. Nicht zuletzt wegen solcher Aussagen wurde Cameron Todd Willingham schuldig gesprochen. [...] Im Jahr 2004 [wurde er] durch die Giftspritze hingerichtet. Ein neueres Gutachten aus dem Jahr 2009 [...] belegt die Unschuld des Familienvaters. Gegenstand dieser Hausarbeit ist die Problematik von Augenzeugenberichten. Gründe, die zu Ungenauigkeiten bei solchen Berichten führen können und die sich aus der Struktur des menschlichen Gedächtnisses ableiten lassen, werden aufgeführt. Darüber hinaus werden weitere Phänomene besprochen, die die Sicherheit von Zeugenaussagen weiterhin beeinflussen können.