Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 2, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufgabenstellung, die Probleme der Messung der nachhaltigen Entwicklung zu analysieren und sie erörternd darzustellen lässt, sich sicherlich auf mannigfaltige Art und Weise angehen. Eine denkbare Annäherung an dieses Thema wäre der Versuch, alle politischen, wirtschaftlichen und privaten Aktivitäten aufzuzeigen, die unternommen wurden, die natürliche Umwelt im Sinne der Nachhaltigkeit zu schonen, um dann die Effizienz dieser Aktivitäten zu untersuchen. Diese Vorgehensweise würde, wenn man sie in der erforderlichen Gründlichkeit bearbeiten würde, den Rahmen dieser Hausarbeit bei weitem überschreiten. Diese Ausarbeitung des Referates zu o.g. Thema vom 27.11.1996 im Rahmen einer interdisziplinären Veranstaltung der Wirtschaftswissenschaften setzt an einem anderen Punkt an. Es wird versucht, nach der Einordnung des Einflusses von Umweltfaktoren auf den Wohlstand, aufzuzeigen, wie Umweltveränderungen in monetäre Größen gefasst werden könnten, um sie mit dem wirtschaftlichen Indikator, dem Bruttosozialprodukt zu verbinden. Eine solche Verbindung soll dazu dienen, Wachstum neu zu definieren. So wurden bisher beziehungsweise werden der Verbrauch natürlicher Ressourcen und die Erschöpfung des natürlichen Kapitals nicht als Verluste verbucht, sondern im Gegenteil, als Einkommen. Der Konsum - beziehungsweise der Missbrauch - der natürlichen Ressourcen trägt so formal zum Bruttosozialprodukt bei. Sobald aber die Nutzung der natürlichen Umwelt in einer Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung als Kostenfaktor auftreten würde, und so als Verringerung des Wohlstandes wahrgenommen werden würde, würde die Aufmerksamkeit, durch das Bestreben den Wohlstand zu erhalten oder zu mehren, auf alternative, umweltschonendere Produktionsmöglichkeiten gelenkt. Das Prinzip der Nachhaltigkeit, die natürliche Umwelt für künftige Generationen zu erhalten, erhielte eine zentrale Bedeutung, da sich der der Grad der Nachhaltigen Entwicklung in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung widerspiegeln würde, in der Weise, dass sich einerseits der Verbrauch von natürlichen Ressourcen und die Abgabe von Giftstoffen als Kostenfaktor niederschlagen würden, und andererseits Wiederherstellungsmaßnahmen als Investition verbucht werden würden. Möglichkeiten einer solchen Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung werden in dieser Arbeit, hauptsächlich in Anlehnung an den neuen Club-of-Rome-Bericht von Wouter van Dieren (Hg.), versucht aufzuzeigen.
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