Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,3, Universität Augsburg (Soziologie mit Berücksichtigung der Sozialkunde), Veranstaltung: Kriminalsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In Dresden treibt es tausende Menschen auf die Straße, eine neue Bewegung, die Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes). Ziel der Bewegung ist eine Abgrenzung zu 'fremden Konflikten'. Seit den Protesten bleibt die Frage offen, was die Bewegung genau will, wer die Akteure sind und wo das Problem ausgemacht werden kann. Die Akteure der Bewegung sehen die deutsche Kultur durch eine ‚Islamisierung‘ gefährdet. Schuld daran ist die Asylpolitik Deutschlands. Es soll nicht die Frage dieser Arbeit sein, die deutsche Gesellschaft und Kultur auf eine Islamisierung hin zu untersuchen, geschweige denn eine positive oder negative Wertung für potentielle Prozesse zu konstatieren, da dies außerhalb von soziologischen Fragestellungen liegt. Untersucht werden soll, wie eine solche Bewegung in einem Teil Deutschlands entstehen kann, in dem es so wenige Ausländer gibt. Wie konnte die ‚Islamisierung‘ zu einem Problem Deutschlands werden, ohne dass eine kollektive Übereinstimmung über einen Sachverhalt von Islamisierung vorhanden ist. Fragen sollen beantwortet werden, wie ob die ‚Islamisierung‘ oder die ‚Pegida‘ ein soziales Problem geworden sind und wer von der Problemkarriere des Sachverhalts eventuell profitiert.