Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Grenzgebiete und Hilfswissenschaften, Note: 1,0, International Psychoanalytic University, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Freud beschreibt die Projektion eine primäre, das heißt ontogenetisch und auch phylogenetisch frühe Form der Abwehr. In der Arbeit soll dem Begriff in seiner Funktionsweise und in der Bedeutung für die Subjektgenese nachgespürt werden. Sowohl im Werk Sigmund Freuds, wie auch bei seiner "illegitimen Erbin" Melanie Klein. Ein Exkurs in die Philosophie Theodor Adornos soll dabei verdeutlichen, wie der Begriff auch über die Psychopathologie hinaus relevant ist, welcher Stellenwert ihm erkenntnislogisch zukommt und in welchem Rahmen sich sowohl Freuds, als auch Kleins Denken bewegt. Die Projektion ist ein mitunter zentraler Begriff in der Psychoanalyse für einen psychischen Mechanismus des Ausstoßens intrapsychischer Qualitäten in die äußere Realität. Er spielt vor allem für die Psychopathogenese der Paranoia, aber auch in der Beschreibung anderer Pathologien sowie der Subjektgenese eine wichtige Rolle.
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