Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Investitionstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Risiken bestimmen menschliches Handeln in vielen Situationen. Abgesehen von der generellen Ungewissheit über die Zukunft gibt es viele Situationen, in denen mögliche zukünftige Entwicklungen angenommen beziehungsweise modelliert werden können. Eine solche Abbildung möglicher Entwicklungen ist insbesondere für Wirtschaftssubjekte bedeutend, die Risiken und Chancen ökonomischen Handelns gegeneinander aufwiegen müssen, um Verluste zu vermeiden und Gewinne zu erzielen. Ein Beispiel ist das erstmalige Anbieten von Unternehmensanteilen am organisierten Kapitalmarkt (initial public offering), bei der Risiken und Chancen für Investoren gegeneinander aufgewogen werden müssen. Ein wissenschaftlicher Ansatz solche Risiken zu beurteilen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten ist die Entscheidungstheorie, die sich primär in präskriptive sowie deskriptive Teilgebiete unterscheiden lässt. Die präskriptive Entscheidungstheorie basiert auf streng rationalem Verhalten und postuliert somit ein widerspruchsfreies Zielsystem. Diesem Zielsystem konform verhält sich der Entscheider. Welches konkrete Ziel der Handelnde hierbei verfolgt, ist individuell für jedes Zielsystem festgelegt. Die deskriptive Entscheidungstheorie hingegen, welcher auch die Prospect Theory angehört, ermöglicht ein Zielsystem, welches nicht frei von Widersprüchen ist. Sie stellt dar, wie Menschen sich in Risikosituationen verhalten und hinterfragt, warum sie sich so verhalten. Vor diesem Hintergrund stellt den Schwerpunkt dieser Arbeit das rational schwer nachvollziehbare Phänomen des Underpricings von IPO¿s dar. Dieses wird anhand der PT erklärt.
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