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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut/ Historisches Seminar ), Veranstaltung: Hauptseminar: Zeitkonzepte der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Auf den Augsburger Religionsfrieden folgte eine Zeit der Ruhe, die jedoch nicht lange anhielt. Die katholische Gegenreformation begann nach dem Trienter Konzil (1545 – 1563), was die Ereignisse, speziell in den Niederlanden und in Frankreich, belegen. Auch die einsetzende Kontroverstheologie trug zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut/ Historisches Seminar ), Veranstaltung: Hauptseminar: Zeitkonzepte der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Auf den Augsburger Religionsfrieden folgte eine Zeit der Ruhe, die jedoch nicht lange anhielt. Die katholische Gegenreformation begann nach dem Trienter Konzil (1545 – 1563), was die Ereignisse, speziell in den Niederlanden und in Frankreich, belegen. Auch die einsetzende Kontroverstheologie trug zu einem Wandel bei. In diese Zeit der Wirren fielen auch zahlreiche Streitigkeiten zwischen Protestanten und Katholiken im deutschen Reich (z.B.: Truchsessischer Krieg, Aachener Händel, etc.). Genau in dieser Zeit wurde der bis dato vorherrschende Julianische Kalender von Papst Gregor XIII. reformiert. Wie diese Reformabsicht bei den deutschen Protestanten aufgenommen wurde soll im Folgenden anhand repräsentativer Quellennachweise erörtert werden. Es ist im Rahmen dieser Arbeit jedoch nicht möglich die reichspolitische Vorgehensweise sowie die Reaktion des gemeinen Mannes im Detail zu rekapitulieren. Diese Bereiche sollen nur angesprochen werden, insofern sie für das Ergebnis dieser Arbeit hilfreich sein können. Diese Ausarbeitung intendiert eine Darstellung ausgewählter Flugschriften, Gutachten und Berichte, die sich unmittelbar auf den Versuch der Einführung des Gregorianischen Kalenders in Deutschland (1583) beziehen, um die Argumente der protestantischen Gelehrten greifbar zu machen. Ein Überblick über den gesamten Disput bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts wird nicht das Ziel dieser Arbeit sein. Die katholische Antwort auf die Vorwürfe muss daher ebenfalls ausbleiben. Die Darstellung der einzelnen Aspekte auf der Grundlage einiger Quellenbeispiele muss repräsentativ bleiben, da es im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich ist die gesamte Quellenlage zu diskutieren. Ich werde zunächst die protestantische Reaktion auf die päpstliche Bulle zur Kalendereinführung eruieren. Hierauf folgt eine Darstellung der Anzweiflung der Funktionsweise durch die Antipoden sowie eine Erörterung des Bedürfnisses nach einem neuen Kalender. Daraufhin wird deutlich werden, dass die Vorwürfe sich nicht ausschließlich gegen den Kalender, sondern hauptsächlich gegen die Person des Papstes richten. Eine Unterscheidung zwischen „berechtigten“ Anschuldigungen und polemischen Attacken ist an dieser Stelle notwendig. Ich werde daraufhin versuchen den „wahren“ Grund für die Ablehnung der Reform auszuarbeiten. Eine objektive Evaluation der Ereignisse und Vorwürfe zur Kalenderreform soll dann ebenfalls auf Quellenbasis geschehen. [...]