Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Emotionen – Die Theorie der Affekte in der mittelalterlichen Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: "Alle Dinge werden zu einer Quelle der Lust, wenn man sie liebt." Dieses bekannte Zitat von Thomas von Aquin bildet einen geeigneten Einstieg für das Thema dieser Abhandlung. Sie beschäftigt sich zunächst mit der Differenzierung von Lust und Freude. Im Weiteren wird hinterfragt, ob es Lust im geistigen Strebevermögen gibt. Abschließend werden verschiedene Ursachen von Lust und Freude betrachtet. Da es den Rahmen dieser Arbeit zu weit ausdehnen würde, werden lediglich die ersten vier Artikel der Quaestio 32, auf ihre Lustursachen untersucht. Genauer werden hierbei die Tätigkeit, die Bewegung, die Hoffnung und die Erinnerung, aber auch die Traurigkeit im Fokus der Aufmerksamkeit gestellt. Bevor jedoch der Hauptteil beginnen kann, ist es notwendig etwas zum Allgemeinen Aufbau des zu Rate gezogenen Werkes, der Summa Theologica, von dem heiligen Thomas von Aquin zu sagen. Die Summa Theologica wird zunächst in drei große Hauptbücher untergliedert, wobei das erste Buch die philosophisch- theologischen Gotteslehre, der zweite mit der Morallehre und der letzte die Christologie abhandelt. Alle Abschnitte werden in Quaestios unterteilt und diese wiederum in einzelne Artikel. Die Quaestios 31 und 32, welche die Lust an sich und ihre Ursachen behandeln, sind im zweiten Teil der Summa Theologica zu finden.