Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Antike Geschichte), Veranstaltung: Römische Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das römische Provinzbereich, d.h. alle Gebiete außerha lb Italiens, entstand mit der Eroberung der Insel Sizilien während des ersten Punischen Krieges. Erst vom Jahr 227 v.Chr. an wurde dorthin ebenso wie nach Sardinien je ein Prätor als Amtsträger gesandt, womit tatsächlich von Provinzen gesprochen werden kann. In dieser Arbeit werde ich versuchen, die Frage nach Verwaltung dieses Gebietes zu beantworten, indem ich mich zuerst mit dem Begriff "proviciae" und wie er sich von der modernen Bedeutung des Wortes "Provinz" unterscheidet auseinandersetzen werde; dana ch werde ich zu den allgemeinen Tatsachen der provinzialischen Organisation zu sprechen kommen. Dann scheint es mir sinnvoll, mich mit den vom Senat beauftragten Provinzverwaltern - die sogenannten Statthalter - und ihren Funktionen, sowie gesetzlichen Versuchen durch de repetundis sie zu kontrollieren, zu beschäftigen. Interessant kann auch sein wer den Statthalter in die Provinz begleiten durfte und was für Funktionen - staatliche und private - dieses Personal zu tun vermochte. Anschließend wird es sich hauptsächlich darum handeln, dass die Steuerorgane in Provinzen durch private Unternehmer, sogenannte publicani, geführt wurden und dass die Nachteile dieses Provinzialsystems sich in erster Linie gegen die Provinzen auswirkten. Es muss betont werden, dass diese Untersuchung sich zeitlich auf die Phase der Römischen Republik bezieht, die Phase, die im Vergleich zur Kaiserzeit so gut wie keine Verwaltungsorgane besaß.
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