Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Vor einigen Jahren, als ich mein Studium der Pädagogik begann (damals hatte ich noch nicht das Glück, in Würzburg studieren zu dürfen), sagte man uns Studenten, man würde an den Universitäten Deutschlands keine Tiefenpsychologie lehren. Die Inhalte der Psychoanalyse und Sigmund Freuds Ansichten und Begründungen einzelner Phänomene seien zu spekulativ und unwissenschaftlich. Meine Überraschung war nun um so größer, als ich ein Jahr später mein Studium in Würzburg fortsetzte und feststellte, dass man hier genau für diese spekulativen und unwissenschaftlichen Überlegungen Freuds sensibilisieren möchte. In dieser Arbeit möchte ich daher Sigmund Freud und seine Psychoanalyse etwas genauer untersuchen. Zentrale Fragen sollen u.a. sein, was die über 100 Jahre alte Psychoanalyse heute noch für die Pädagogik bedeuten kann. Und: Ist Freud ein Klassiker oder ist es nur Zeitverschwendung, sich mit seinen Gedanken auseinander zu setzen? Zunächst werde ich einen Blick auf Freuds Werk werfen und eine Übersicht über die wichtigsten Inhalte der Psychoanalyse geben. Danach gehe ich ausführlich auf eines der Herz-Stücke der Psychoanalyse ein: die frühkindliche Sexualität. Zum Schluss werde ich mich noch einmal genauer mit den oben erwähnten Fragen beschäftigen.