Das Buch widmet sich dem Krieg der Worte, der von 41 exilösterreichischen 'Psychokriegern' in US-Uniform im Zweiten Weltkrieg mit großer Verve gefochten wurde. Angeleitet von visionären Publizisten wie Hans Habe, ausgebildet in der 'Journalistenakademie' Camp Sharpe, und aufgestellt in innovativen 'Mobile Radio Broadcasting Companies', versuchten diese - nach ihrem Ausbildungsort bei Gettysburg benannten - Sharpe Boys 'ins Hirn des Feindes zu kriechen': In Süd- und in Westeuropa vernahmen diese vor Hitler geflohenen Kampfpropagandisten als 'Moralverhörer' deutsche und österreichische Kriegsgefangene; texteten deutschsprachige Flugblätter, die eingekesselten Landsern nüchtern und faktennah ihre Lage schilderten; riefen emotionale Propagandaappelle live in einen Lautsprecher, um gegnerische Kämpfer zur Desertion zu bewegen; schufen dramatische Rundfunk-Hörspiele, um Widersprüchlichkeit und Brutalität der Nationalsozialisten aufzuzeigen. Nicht kriegsentscheidend, aber kulturell spannend! Dr. phil. Florian Traussnig, geboren 1979 in Klagenfurt. Studium Geschichte und Italienisch in Graz und Bologna, 2013 Promotion in Geschichte über exilösterreichische Beiträge zur US-Propaganda im Zweiten Weltkrieg. 2017 ausgezeichnet mit dem ÖAW-Jubiläumspreis des Böhlau Verlags, mehrere Forschungsaufenthalte in den Vereinigten Staaten. Freier Historiker und Affiliate Researcher des Austrian Center for Intelligence, Propaganda & Security Studies. Hauptberuflich Referent für Bildung & Kultur der Katholischen Hochschulgemeinde Graz sowie Chefredakteur von deren Zeitschrift denken+glauben. Ehemaliger Stipendiat und nunmehriger Alumnus des Studienförderungswerkes Pro Scientia.
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