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  • Format: PDF

Klaudios Ptolemaios (ca.100-170 n. Chr.) wird eine Optik zugeschrieben, die als Höhepunkt antiker Wissenschaft gilt. Sie wird kontrovers gedeutet, ihre Echtheit ist umstritten, ihre Rezeption kaum belegt. Das Werk bekommt hier erstmals eine Geschichte, die sich historisch-kritisch auf die Quellen stützt, seine bislang teils noch unbekannten Inhalte wissens- und kulturgeschichtlich einordnet und bezüglich Überlieferung und Echtheit das Phänomen einer textlichen Transformation berücksichtigt. Nur eine lateinische Übersetzung aus dem Arabischen in Handschriften des 14.-16. Jahrhunderts ist…mehr

Produktbeschreibung
Klaudios Ptolemaios (ca.100-170 n. Chr.) wird eine Optik zugeschrieben, die als Höhepunkt antiker Wissenschaft gilt. Sie wird kontrovers gedeutet, ihre Echtheit ist umstritten, ihre Rezeption kaum belegt. Das Werk bekommt hier erstmals eine Geschichte, die sich historisch-kritisch auf die Quellen stützt, seine bislang teils noch unbekannten Inhalte wissens- und kulturgeschichtlich einordnet und bezüglich Überlieferung und Echtheit das Phänomen einer textlichen Transformation berücksichtigt. Nur eine lateinische Übersetzung aus dem Arabischen in Handschriften des 14.-16. Jahrhunderts ist erhalten. Eine Quelle für das 2. Jahrhundert ist dieser Text nur insoweit, als keine späteren Erkenntnisse darin Eingang gefunden haben. Welche Geschichte damit zu schreiben ist, hängt von den Quellen ab, die einen Kontext für Entstehung und Rezeption des Werkes bieten. Sprechen sie für einen Ursprung im 2. Jahrhundert, liefern sie Hinweise auf Kenntnis und Benutzung oder sind Beleg für dessen Genese oder Transformation in späteren Jahrhunderten? Je nachdem, welches dieser Szenarien zu überzeugen vermag, ändert sich unser Bild von der Geschichte antiker Wissenschaft bzw. von dem Anteil, den Spätantike und Byzanz daran haben.

Harald Siebert studierte u.a. Philosophie in Augsburg, München und Paris, in Berlin promovierte er und habilitierte sich für Wissenschafts- und Technikgeschichte. Er ist Arbeitsstellenleiter an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Privatdozent an der TU Berlin.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Wissenschafts- und Historiographiegeschichte und beziehen sich auf Themen der Astronomie, Kosmologie, Optik, Mechanik und Naturphilosophie in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit. Besonders verbunden sind seine Arbeiten mit Euklid, Ptolemaios, Galilei, Kircher, Newton und Goethe.

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Autorenporträt
Harald Siebert studierte u.a. Philosophie in Augsburg, München und Paris, in Berlin promovierte er und habilitierte sich für Wissenschafts- und Technikgeschichte. Er ist Arbeitsstellenleiter an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Privatdozent an der TU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Wissenschafts- und Historiographiegeschichte und beziehen sich auf Themen der Astronomie, Kosmologie, Optik, Mechanik und Naturphilosophie in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit. Besonders verbunden sind seine Arbeiten mit Euklid, Ptolemaios, Galilei, Kircher, Newton und Goethe.