Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist nicht jeder Sozialarbeiter, ganz gleich in welchem Berufsfeld etabliert, nicht auch ein Biographieforscher, wenn wohl auch ein laienhafter? Die Auseinandersetzung mit der Biographie einzelner Patienten/Klienten scheint unerlässlich, denn wie sonst sollte ein Sozialarbeiter beispielsweise erfahren, warum eine Obdachlosigkeit vorliegt; wie es zu Straftaten kam oder wie für Patienten gravierende Krankheiten körperlich sowie psychisch verlaufen, bzw. sich auswirken. Aufgrund meines Erkenntnisinteresses in Richtung der Biographieforschung liegt auch der zweite Schwerpunkt dieser Arbeit darauf. Erkenntnisse, die ich mit dem ersten Teil der Arbeit erlangen möchte, sind Antworten auf Fragen wie, „Was sind die Unterschiede zwischen Qualitativer und Quantitativer Sozialforschung; sind es gänzlich verschiedene, separat zu nutzende Forschungsrichtungen“. Im ersten Teil dieser Hausarbeit stelle ich die Qualitative und die Quantitative Sozialforschung, sowohl anhand von Definitionen als auch die geschichtlichen Hintergründe, vor. Desweiteren versuche ich die Unterschiede der beiden „Richtungen“ der empirischen Sozialforschung aufzuzeigen. Im zweiten Teil beschäftige ich mich ausführlicher mit einer qualitativen Forschungsmethode, nämlich der, des narrativ-biographischen Interviews. Auch hierbei erscheint es mir sinnvoll, erstmal die Geschichte bzw. die Entwicklung zu veranschaulichen, darauf aufbauend die Methodenanwendung, bzw. Etablierung in der Sozialen Arbeit, sowie im Anschluss das narrativ-biographische Interview darzustellen. Das Augenmerk dieser Hausarbeit liegt bei der Qualitativen Sozialforschung, somit ist der im ersten Teil genannte geschichtliche Rückblick eher auf diesen Forschungsstrang ausgerichtet, ebenso wird im zweiten Teil eine qualitative Methode vorgestellt wird. Begründet liegt dies nicht ausschließlich auf der von mir verwendeten Literatur und meines Interesses, sondern auch auf der Ausrichtung des besuchten Seminars der „Rekonstruktion sozialer Prozesse“.