Vor dem historischen Hintergrund der Seminolenkriege in Florida entwarf Strubberg mit Die Rache des Mestizen eine facettenreiche Abenteuererzählung, die mit Seeräubern, Familienintrigen und politischen Verschwörungen Elemente des zeitgenössischen Sensationsromans zitiert und damit die Grenzen des eigentlichen Wildwestromans sprengt. Thematisch ging der Autor damit erstmals weit über seine eigenen Erfahrungen während seiner Amerikaaufenthalte hinaus. Geboren am 18.03.1806 in Kassel; gestorben am 03.04.1889 in Gelnhausen (Hessen). Strubberg war der Sohn eines wohlhabenden Tabakhändlers. Er erhielt eine gute Erziehung und begann 1822 eine Lehre in einem großen Bremer Handelshaus. Aus unbekannten Gründen ging er 1826 oder 1828 in die Vereinigten Staaten, angeblich nach einem Duell, in dem er einen Rivalen schwer verwundet hatte. 1829 kehrte er zurück, da die väterliche Firma in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. 1833 fuhr er erneut nach Amerika, wo er wiederum als Kommissionär die Interessen von Handelshäusern vertrat. Ein zweites Mal muss er wegen eines Duells untertauchen. Er taucht 1845 unter dem Namen Dr. Schubbert in Texas auf, dort gründet er mit einigen wenigen Männern eine Kolonie. Strubberg kehrte 1854 nach Deutschland zurück. Ab 1858 veröffentlichte er seine Erlebnisse in Texas in fiktionaler Verarbeitung.
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