Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 2,15, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit verfolgt dabei das Ziel, bestehende Konzepte der interkulturellen und antirassistischen Arbeit hinsichtlich ihres theoretischen Hintergrundes zu reflektieren,um aus der kritischen Diskussion beider Theoriestränge Weiterentwicklungsmöglichen für die pädagogische Arbeit aufzeigen zu können. Neben der kritischen Analyse der theoretisch-konzeptionellen Ebene der interkulturellen und antirassistischen Pädagogik soll zudem ein Blick in die pädagogische Praxis geworfen werden. Um die Handlungsrelevanz für die Pädagogik zu verdeutlichen, wird zu Beginn ein Blick in Studien und Untersuchungen zur Entwicklung und Verbreitung aktueller rassistischer Denkmuster und Strukturen in der Bundesrepublik Deutschland geworfen; Für eine Bewertung bestehender Konzepte ist es notwendig, in einem ersten Schritt das komplexe Phänomen Rassismus ausführlich zu analysieren, um sich seines historischen Hintergrundes und seiner zugrundeliegenden Ursachen bewusst zu werden. Neben einem Blick in die Entstehungsgeschichte, auf ausgewählte Definitionen sowie begriffliche Klärungen und Abgrenzungen wird in diesem Teil der Arbeit besonders auf einige ausgewählte psychologische und soziologische Modelle zur Erklärung von Rassismus eingegangen. Aufgrund der Erkenntnisse der Analyse soll dann ein Arbeitskonzept entwickelt werden, das einen Ausgangspunkt für die Bewertung der interkulturellen und antirassistischen Konzepte bildet. Daran anschließend sollen die interkulturellen und antirassistischen Handlungsstrategien vorgestellt und kritisch analysiert werden. Im letzten Teil der Arbeit sollen schließlich Konsequenzen und Herausforderungen für pädagogische Konzepte gegen Rassismus aufgezeigt werden, die sich aus den Schwachpunkten bestehender Konzepte ergeben.