Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widme ich der Untersuchung der Struktur des Raumes und der Zeit in der Erzählung "Die Dame mit dem Hündchen" ("¿¿¿¿ ¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿") (1899) von Anton Pavlovic Cechov (1860-1904). Bevor ich jedoch zur ausführlichen Analyse der Raum- und der Zeitstruktur komme, würde ich gerne die Erzählung in eine der drei unten angeführten Schaffensperioden von Cechov einordnen. 1. Das literarische Wirken von Anton Cechov beginnt etwa 1879. Während seines Medizinstudiums schreibt Cechov unter dem Pseudonym Antosa Cechonte seine ersten kleine humoristische Geschichten, die er in Zeitungen bzw. Zeitschriften veröffentlicht. Der Dichter Grigorovic macht letztendlich Cechov auf sein Talent aufmerksam und empfehlt ihm, seine schriftstellerische Fähigkeiten weiter zu entwickeln, um sich somit mit seriöseren literarischen Arbeiten beschäftigen zu können. 2. Zwischen 1886 und 1894 widmet Cechov sich seiner schriftstellerischen Selbstfindung und versucht vergeblich ein Roman zu schreiben. In dieser Schaffensperiode entstehen nach und nach mehrere Erzählungen und auch das erste Drama, das vier Akten aufweist. Zu diesem Zeitpunkt schreibt Cechov bereits unter seinem richtigen Namen. 3. Etwa ab 1895 beginnt die letzte und die wohl die wichtigste Periode seiner schriftstellerischen Tätigkeit, der seine bedeutende Erzählungen und die großen Dramen zuzuweisen sind. Dieser Schaffensphase von Cechov kann auch die Erzählung "Die Dame mit dem Hündchen" zugeordnet werden, die wohl zu den gelungensten Werken Cechovs und zu einer der wenigen optimistischen Erzählungen des Autors gezählt werden kann.
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