Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Herrscherkult war in Ägypten selbstverständlich, aber wie haben die Römer diesen Kult aufgenommen und darauf reagiert? Um dieser Frage weiter auf den Grund zu gehen, wird zunächst das Herrschertum bei Kleopatra VII. erläutert. Anschließend werden römische Dichter und Geschichtsschreiber betrachtet und welche Meinung sie gegenüber der letzten ptolemäischen Königin haben. Die ägyptischen Gottheiten waren die Schöpfer des Himmels und der Erde und die Götter bestimmten darüber, wer der Nachfolger des irdischen Reiches werden sollte, es war der Pharao von Ägypten. Dieser Pharao ist der Himmelsgott Horus, er wurde von den Göttern Isis und Osiris geboren. Es existiert eine enge Beziehung zwischen Horus und dem ägyptischen König, denn der Pharao kehrt als Wiedergeburt des Horus auf den Thron zurück. Auf diesen Mythos und die Götter wird zu Beginn der Hausarbeit noch weitereingegangen, da sie die Basis für den ptolemäischen Herrscherkult bilden. Der ptolemäische Herrscherkult bezieht sich auf die Vergöttlichung von Königen, aber dieser Kult betraf nicht nur die Oberhäupter der Herrschaft, auch die Kinder, also die ganze Familie wurde mit-einbezogen. Als Grundlage dieser Analyse dient das Buch „Geschichte des Ptolemäerreiches“ des Hölbls und zur weiteren Ausführung wird unter anderem die Literatur von Ilse Becher „Das Bild der Kleopatra in der griechischen und lateinischen Literatur“ herangezogen. Um die Seite der Römer zu veranschaulichen werden Cassius Dio, der ursprünglich Senator und Konsul war, sowie Properz, der aus der Zeit der augusteischen Dichtung stammt, der Jude Flavius Josephus und zuletzt Plutarch, der antike griechische Schriftsteller. Zum Ende dieser Hausarbeit wird eine Schlussbetrachtung des Herrscherkults der Kleopatra VII. Thea Philopator gezogen und gleichzeitig die Frage der Reaktion der Römer auf ihr Verhalten und Pharaonentums beantwortet.