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Olympe de Gouges war eine der bedeutendsten Frauen der Französischen Revolution, eine Vorkämpferin für Frauenrechte. Ihre "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" ("droits de la femme et de la citoyenne") von 1791, gedacht als notwendiges Gegenstück zu den Menschenrechten ("droits de l'homme"), gilt als Gründungsurkunde des Feminismus. Sie schrieb außerdem Pamphlete gegen Sklaverei und Rassismus und forderte früh die Einrichtung von Frauenhäusern. Als Gegnerin der Jakobiner und erklärte Feindin Robespierres starb sie 1793 auf dem Schafott. Ihre wichtigsten Texte wurden für diese…mehr

Produktbeschreibung
Olympe de Gouges war eine der bedeutendsten Frauen der Französischen Revolution, eine Vorkämpferin für Frauenrechte. Ihre "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" ("droits de la femme et de la citoyenne") von 1791, gedacht als notwendiges Gegenstück zu den Menschenrechten ("droits de l'homme"), gilt als Gründungsurkunde des Feminismus. Sie schrieb außerdem Pamphlete gegen Sklaverei und Rassismus und forderte früh die Einrichtung von Frauenhäusern. Als Gegnerin der Jakobiner und erklärte Feindin Robespierres starb sie 1793 auf dem Schafott. Ihre wichtigsten Texte wurden für diese Ausgabe neu übersetzt und kommentiert. Margarete Stokowski erläutert in ihrem begleitenden Essay das Schicksal und den historischen Rang dieser mutigen Frau.
Autorenporträt
Margarete Stokowski, geb. 1986, Journalistin, schreibt u. a. für taz und Spiegel Online und ist Buch-Autorin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.08.2018

NEUE TASCHENBÜCHER
Vorkämpferin für
Frauenrechte
„Frau, erwache! Der mahnende Ruf der Vernunft erschallt im ganzen Universum. Erkenne deine Rechte!“ Diesen flammenden Appell schrieb Olympe de Gouges 1791 ans Ende ihrer „Erklärung der Frauen- und Bürgerinnenrechte“. Mit diesem Manifest wollte sie nichts Geringeres erreichen, als den Lauf der Französischen Revolution zu ändern. Denn auch wenn eine neue Verfassung die Gleichheit aller Menschen beschwor, waren damit doch vor allem die Männer gemeint.
Olympe de Gouges (1748 – 93), die sich selbst aus schwierigen Verhältnissen herausgearbeitet hatte, wollte das Los aller Unterdrückten verbessern, ob Sklaven, ob Frauen. Aus ihren Schriften liest man auch heute eine ansteckende Wut heraus. Dass sie nun in eingängiger Neuübersetzung erscheinen, ist verdienstvoll, denn noch immer ist diese Vorkämpferin des Feminismus nicht so bekannt, wie es ihr gebühren würde. Das liegt natürlich auch daran, dass eine unbequeme Frau wie sie schnell kaltgestellt wurde: Die Jakobiner um Robespierre ließen die allzu laute Aufklärerin guillotinieren. Es war eine klare Antwort auf Olympe de Gouges’ Frage: „Mann, bist du fähig, gerecht zu sein?“
ANTJE WEBER
Olympe de Gouges:
Die Rechte der Frau und andere Texte. Aus dem Französischen von Ute Kruse-Ebeling. Reclam Verlag, Ditzingen 2018,
78 Seiten, 6 Euro.
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